Nach Neubau der Endenicher Allee Notarzt kam nicht zügig zur Praxis

Endenich · Mediziner klagt über fehlenden Zugang zum Ärztehaus. Nun beschließt die Bezirksvertretung, eine nachträgliche Querung des künftigen Grünstreifens und das Absenken des Bordsteins.

 Nach dem Umbau der Endenicher Allee sollen auf einem langen Streifen Grünbeete entstehen. Nun soll er unterbrochen werden, um eine Zuwegung zu einem Ärztehaus zu schaffen.

Nach dem Umbau der Endenicher Allee sollen auf einem langen Streifen Grünbeete entstehen. Nun soll er unterbrochen werden, um eine Zuwegung zu einem Ärztehaus zu schaffen.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Endenicher Allee ist mittlerweile auf dem Teilstück zwischen Alfred-Bucherer-Straße und Hosenbrücke zu guten Teilen umgestaltet, da tauchen die ersten Probleme auf. Wie Oliver Reich, einer der Ärzte im Ärztehaus mit der Adresse Endenicher Allee 96, in der Sitzung der Bonner Bezirksvertretung (BV) schilderte, sei es vor wenigen Monaten „zu einer unschönen Situation gekommen“. Zunächst habe ein Notarzt die Praxis nicht schnell genug erreichen können. Dann sei es nicht möglich gewesen, die malade Patientin liegend in den Rettungswagen zu schaffen. Sie musste, so Reich, gehend den Radweg und eine neu geschaffene Fläche bewältigen, die noch begrünt werden soll, um abschließend den hohen Bordstein herabzusteigen. „Erfreulich war das alles nicht“, sagte Reich gegenüber dem GA. Aus diesem Grund stellte er in der BV den Antrag, eine Haltebucht vor der Praxis einzurichten, um Vorfälle dieser Art künftig zu vermeiden.