Unwetterfolgen in Bonn und der Region NRW stellt Soforthilfen für Opfer bereit

Bonn · Privathaushalte in Regionen, die vom Unwetter außergewöhnlich stark betroffen waren, erhalten vom Land NRW je nach Haushaltsgröße zwischen 1000 und 2500 Euro Soforthilfe. Das hat am Dienstag die Landesregierung in ihrer Kabinettssitzung beschlossen.

 Der Godesberger Bach hatte die Brunnenallee komplett geflutet. Parkende Autos schleifen die Wassermassen einfach mit.

Der Godesberger Bach hatte die Brunnenallee komplett geflutet. Parkende Autos schleifen die Wassermassen einfach mit.

Foto: Wolfgang Wagener

„Wir helfen den Menschen schnell und unbürokratisch“, sagte Innenminister Ralf Jäger. „Mancherorts hat die Natur regelrecht gewütet. Dadurch ist großer Schaden entstanden, nur ein Teil ist überhaupt mit Geld zu beheben.“

Am Niederrhein und im Münsterland sowie im Bereich um Bonn regnete es besonders stark und konzentriert. Teilweise fielen innerhalb von zwei Stunden 125 Liter pro Quadratmeter. Dadurch traten unter anderem der Godesberger und Mehlemer Bach über die Ufer. So werde die Hilfe derzeit auch Betroffenen in der Stadt Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis gewährt.

Voraussetzung sei, dass Schäden in Höhe von wenigstens 5000 Euro entstanden sind, die nicht versichert werden konnten. Neben Haushalten stellt NRW auch kleinen Gewerbetrieben und landwirtschaftlichen Betrieben Soforthilfen zur Verfügung für Schäden von mindestens 10.000 Euro. Anträge können bis zum 15. Juli bei der Bonner Stadtverwaltung und der Kreisverwaltung gestellt werden. Diese würden über die Einzelheiten der Soforthilfe informiert.

Gewerbebetriebe können sich über ihre Hausbank an die NRW.Bank zur Gewährung von Überbrückungskrediten wenden. Darüber hinaus hat die landwirtschaftliche Rentenbank ihr Programm „Liquiditätssicherung“ auch für die von Unwettern betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe geöffnet. (ga)

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