Universität Bonn Nutzpflanzengarten stellte beim Herbstfest regionale Produkte vor

POPPELSDORF · Das Rheinland zeigt, was es hat: Passend zur Erntezeit präsentierte sich der Nutzpflanzengarten der Universität Bonn am Sonntag in voller Pracht. Beim Herbstfest standen vor allem regionale Obstsorten im Vordergrund. Den ganzen Tag über zog es viele Besucher in den Garten in Poppelsdorf.

 Ran an die Beete: Viele Gäste interessierten sich für den Nutzpflanzengarten der Bonner Universität.

Ran an die Beete: Viele Gäste interessierten sich für den Nutzpflanzengarten der Bonner Universität.

Foto: Roland Kohls

Vom "roten Mond" bis zur "Hufenbirne": Das Angebot der Obstsorten war breit gefächert. Die Biologische Station stellt beim Herbstfest mehr als 140 Äpfel- und Birnensorten aus der Region vor. Einige der ausgestellten Obstsorten sind sehr selten. "Von manchen Sorten kenne ich nur einen Baum im ganzen Rhein-Sieg-Kreis", sagte Barbara Bouillon, die stellvertretende Geschäftsführerin des Vereins.

Hinter der Ausstellung steckt der Gedanke, das Interesse für heimische Obstsorten zu wecken. Denn "es gibt viel mehr als die fünf Sorten, die man im Supermarkt kaufen kann", merkte die Biologin mit einem Augenzwinkern an. Sie stand Interessierten Rede und Antwort und beantwortete Fragen wie "Warum soll man Äpfel und Bananen nicht zusammen aufbewahren?" und "Welche Äpfel sind für Allergiker verträglich?".

Neben den Klassikern gab es auch ausgefallene Obstsorten zu bestaunen. Die Mitarbeiter des Nutzpflanzengartens stellten stolz Papaya, Physalis und Pistazien aus eigenem Anbau vor. Viele Besucher staunten nicht schlecht, was der Bonner Boden wachsen lässt.

"Wir wollen das Bewusstsein für regionale Produkte stärken und wie jedes Jahr zeigen, was der Nutzpflanzengarten zu bieten hat", erklärte Joseph Manner, stellvertretender technischer Leiter.

Auch Bonner Honig und Öl wurde angeboten: Ausgefallene Sorten wie Schwarzkümmel-, Hanf-, und Kürbisöl standen zum Verkauf. Doch nicht nur die Sorten waren ausgefallen. "Probieren Sie doch mal ein bisschen Öl zu Vanilleeis", gab es als Tipp beim Kauf dazu.

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