Bonner Jurist pocht auf Ausschreibung Dörner kann Spitzenjob in ihrem Büro vorerst nicht besetzen

Bonn · Der Bonner Verwaltungsrechtler Gernot Fritz bezweifelt, dass die Beschlüsse zur Vergrößerung des Dezernats der Oberbürgermeisterin rechtmäßig sind. Er hat die Kommunalaufsicht und das Ministerium eingeschaltet.

 Der Verwaltungsrechtler Gernot Fritz wartet seit drei Monaten auf Antworten aus dem Stadthaus und aus der Bezirksregierung Köln.

Der Verwaltungsrechtler Gernot Fritz wartet seit drei Monaten auf Antworten aus dem Stadthaus und aus der Bezirksregierung Köln.

Foto: Benjamin Westhoff

Ein Bonner Rechtsanwalt bringt Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Grüne) in Bedrängnis. Der Verwaltungs- und Verfassungsrechtler Gernot Fritz hält die Beschlüsse zur Vergrößerung des OB-Dezernats sowie zum Aufbau von 183 neuen Stellen in der Stadtverwaltung für gesetzeswidrig. Schon im März hat Fritz die Oberbürgermeisterin schriftlich aufgefordert, gegen die von ihr selbst vorgelegten Beschlüsse auf dem Weg einer Beanstandung vorzugehen. Der Anwalt alarmierte zudem die Bezirksregierung Köln als Kommunalaufsicht sowie das NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung. Dörner musste die Besetzung eines Spitzenpostens deshalb vorerst auf Eis legen.