25 Jahre deutsche Einheit OB Nimptsch empfängt Gäste im Haus der Geschichte

BONN · Mit einem Empfang im Haus der Geschichte hat Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch gestern Abend mit seinem Potsdamer Amtskollegen, Jann Jakobs, die deutsche Wiedervereinigung und die über diese Zeit währende Städtepartnerschaft gewürdigt.

 Unterzeichnung: (v.l.) Walter Christian, Wigor Webers, Jürgen Nimptsch, Angelika Hoffmann, Marlene Walter und Jann Jakobs.

Unterzeichnung: (v.l.) Walter Christian, Wigor Webers, Jürgen Nimptsch, Angelika Hoffmann, Marlene Walter und Jann Jakobs.

Foto: Mühlens

"Mit der Wiedervereinigung haben wir einen Grund, uns zu freuen. Dafür waren aber auch zahlreiche Bemühungen erforderlich", sagte Professor Hans Walter Hütter, Präsident der Stiftung Haus der Geschichte, in einem Grußwort. Die Städtepartnerschaft zwischen Bonn und Potsdam sei unter den damaligen, sehr schwierigen Voraussetzungen 1988 geschlossen worden.

Rund 25 Mitglieder des Bonn-Clubs aus Potsdam wohnten dem Empfang im Haus der Geschichte bei. Per Bus waren die Brandenburger an den Rhein gekommen und absolvieren hier über das Wochenende ein reichhaltiges Programm. "Die deutsch-deutsche Städtepartnerschaft ist der Motor dafür, dass die Vorbehalte zwischen Ost und West überwunden werden konnten", erklärte Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch.

Er erinnerte auch daran, dass man neben den vielen Erinnerungsveranstaltungen der Regierung vor allem den Bürgern von damals danken muss: "Sie haben die Wiedervereinigung maßgeblich mitgestaltet."

Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs blickte auf die Entwicklung der beiden Städte innerhalb der letzten 25 Jahre zurück und befand, dass die "Entwicklung nicht ganz bruchlos" vonstatten ging. Dennoch sei die Entwicklung beider Städte herausragend. "Die Städtepartnerschaft ist älter als die Einheit selbst. Eine großartige Leistung, die erbracht wurde", befand Jakobs.

"Die Partnerschaft befindet sich im Wandel - die Hilfsmaßnahmen, die Potsdam damals nötig hatte, braucht es nun schon lange nicht mehr", erklärte Walter Christian, Vorsitzender des Potsdam-Clubs Bonn.

Heute würde sich die Partnerschaft vor allem um Bildung und den gegenseitigen Austausch kümmern. "Wir als Bonner können nun Potsdam genießen und so von der Stadt profitieren. Damals profitierte die Stadt an der Havel von Bonn", so Christian weiter.

Während des Empfanges schloss das "Weiterbildungskolleg der Bundesstadt Bonn - Abendgymnasium und Kolleg" mit der Potsdamer Heinrich-von-Kleist-Schule eine Partnerschaft für Austauschprogramme zwischen den beiden Schulen.

Weitere Informationen unter www.potsdam-club.com.

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