Offene Ganztagsschulen OGS sollen nun mehr Geld bekommen

BONN · Als einen Schritt in die richtige Richtung bezeichnete Stephan Dülberg gestern die Nachricht aus Düsseldorf, die Landesregierung wolle die finanzielle Förderung der offenen Ganztagsschulen (OGS) anheben.

Dülberg ist Sprecher des Netzwerks der freien Träger, das die Ankündigung der Verwaltung, den städtischen OGS-Zuschuss kürzen zu wollen, scharf kritisiert hat. Die OGS-Träger hatten, wie berichtet, stattdessen eine Erhöhung der Zuschüsse gefordert, weil sie andernfalls das Betreuungsangebot reduzieren müssten. Das hat zahlreiche Eltern alarmiert, die seither einige Protestaktionen durchgeführt haben.

Die Bonner Landtagsabgeordneten Renate Hendricks und Bernhard von Grünberg sowie Rolf Beu (Grüne) freuen sich, dass es nunmehr nach Einigung mit den Kommunalen Spitzenverbänden gelungen sei, ab dem kommenden Jahr die Fördersätze für die OGS anzuheben. Demnach sollen 2015 die Landesfördermittel zunächst in zwei Schritten um drei Prozent steigen.

Ab 2016 würden die Fördersätze dann jährlich um 1,5 Prozent dynamisiert. Voraussetzung ist allerdings, dass auch die Kommunen ihre Beiträge entsprechend steigern. Das hätten die Kommunalen Spitzenverbände zugesagt, so Beu. Jetzt sei die Stadtspitze gefordert, mehr anstatt, wie ursprünglich geplant, weniger Geld für die OGS-Angebote in Bonn zur Verfügung zu stellen.

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