Stadt ehrt Ehrenamtliche Ohne sie wäre Bonn ärmer

BONN · Sie alle haben eines gemeinsam: Sie engagieren sich für ihre Stadt. Mit dem Abschluss der „Woche des Ehrenamts“ wurden 21 Bonner Bürger im Rahmen einer Feierstunde im Gobelinsaal des Alten Rathauses von Oberbürgermeister Ashok Sridharan geehrt.

 Rita Mertes (58): „Ich habe das Glück, zwei gesunde Kinder zu haben und engagiere mich gerne für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst in Bonn (AKHD). In einer konkreten Familie gibt es einen neunjährigen Jungen, der zu den lebensverkürzend erkrankten Kindern gehört, die der AKHD Bonn betreut. Ich begleite dort seine fünfzehnjährige gesunde Schwester, die auch unter der Krankheit ihres Bruders leidet. Auch sie möchte weiterkommen und unterstützt werden. Ich mache mit ihr alles Mögliche, was schön ist. Ich möchte sie aus der schwierigen Situation herausholen und ihr auch andere Wege aufzeigen, denn für das, was auf sie zukommt, muss sie stark sein.“

Rita Mertes (58): „Ich habe das Glück, zwei gesunde Kinder zu haben und engagiere mich gerne für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst in Bonn (AKHD). In einer konkreten Familie gibt es einen neunjährigen Jungen, der zu den lebensverkürzend erkrankten Kindern gehört, die der AKHD Bonn betreut. Ich begleite dort seine fünfzehnjährige gesunde Schwester, die auch unter der Krankheit ihres Bruders leidet. Auch sie möchte weiterkommen und unterstützt werden. Ich mache mit ihr alles Mögliche, was schön ist. Ich möchte sie aus der schwierigen Situation herausholen und ihr auch andere Wege aufzeigen, denn für das, was auf sie zukommt, muss sie stark sein.“

Foto: Stefan Hermes

„Ohne Ihre ehrenamtliche Tätigkeit wäre die Stadt Bonn um einiges ärmer“, dankte ihnen der OB und ergänzte, dass es Ehrenämter in allen denkbaren Bereichen gebe. Besonders hob er den Einsatz der Freiwilligen hervor, die sich in Bonn in der Flüchtlingshilfe engagierten: „Ohne sie hätten wir in Bonn ziemlich alt ausgesehen.“

Kurt Berger, Leiter des Sozialamtes, der an der Feier teilnehm, habe hautnah mitbekommen, dass es ohne die Hilfe der vielen Bonnerinnen und Bonner nicht möglich gewesen wäre, die Flüchtlinge auf so positive Weise willkommen zu heißen, sagte der OB.

„Beim Deutschunterricht, bei Behördengängen, bei der Kindergartensuche, bei allem, was das tägliche Leben so ausmacht“, sei die Arbeit der Ehrenamtlichen von unschätzbarem Wert.

Sridharan dankte auch dem Kooperationsprojekt „Großeltern auf Zeit“, bei dem ältere Menschen Kindern ihre Zeit und ihr Wissen schenkten. Aus eigener Erfahrung wisse er, so Sridharan, wie wichtig es sei, die Großeltern in der Nähe zu haben, um im Bedarfsfalle auf sie zurückzugreifen.

Stadt ehrt Ehrenamtliche
4 Bilder

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Auch hob der OB die Arbeit der professionellen Freiwilligenagentur hervor, die seit 2007 das bürgerschaftliche Engagement koordiniert.

Eine eindrucksvolle Fotogalerie von Bonner Freiwilligen, die auf Plakaten mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement vorgestellt werden, wird seit dem fünfjährigen Bestehen der Freiwilligenagentur an unterschiedlichen Orten der Stadt gezeigt und ermöglichte auch im Rahmen der Feierstunde im Gobelinsaal einen Einblick in die Tätigkeit von einigen der etwa 100 geladenen Gäste. Eine „Engagement-Galerie“ verdeutlicht die Vielfalt der ehrenamtlichen Tätigkeit in der Stadt.

Als Anerkennung und „kleines Dankeschön“ für alle, die sich in ihrer Freizeit in besonderem Maße für andere einsetzen, überreichte Sridharan 21 neue Ehrenamtskarten an diejenigen, die sich seit mindestens zwei Jahren für wenigstens fünf Stunden pro Woche uneigennützig engagieren.

Mit der Ehrenamtskarte des Landes Nordrhein-Westfalen können landesweit in über 200 Kreisen und Kommunen Vergünstigungen in Anspruch genommen werden. Wer die Karte besitzt, kann viele Museen, Kinos oder Theater zum reduzierten Preis besuchen. In NRW sind bereits 34.000 Ehrenamtskarten vergeben worden, 1300 davon allein in Bonn.

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