Open Air in Bonn Helge Schneider kommt in den Kulturgarten

Bonn · Die Open-Air-Spielfläche Kulturgarten bleibt noch ein paar Wochen länger in der Rheinaue. Überraschend hat sich Helge Schneider angekündigt. Weitere Veranstaltungen stehen auch schon fest.

 Helge Schneider tritt am 12. September in Bonn auf.

Helge Schneider tritt am 12. September in Bonn auf.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Deutschlands derzeit größte Open-Air-Spielfläche bleibt Bonn zumindest noch ein paar Wochen erhalten: Der Kulturgarten in den Rheinauen, bei dem bereits bis zu 2400 Menschen ausgelassen Comedy-Veranstaltungen, Konzerte und Theateraufführungen gefeiert haben, geht in die Verlängerung. Bis Mitte September will das Team um Julian Reininger (fünfdrei eventagentur) und Sandro Heinemann (RheinEvents) auf der kleinen Blumenwiese weitermachen, auch wenn das Programm noch nicht vollständig feststeht. Klar ist nur, dass es nach dem 31. August keine weiteren Rock-Konzerte auf dem Gelände geben wird, dass das Junge Theater vier zusätzliche Vorstellungen anbietet – und dass Helge Schneider kommt.

Der Auftritt des Nonsens-Altmeisters ist eine Überraschung: Eigentlich sollte Helge Schneider in diesem Jahr auf dem KunstRasen spielen, bis die Veranstaltung ins nächste Jahr verschoben werden musste. Der 64-Jährige selbst hatte zu Beginn des Lockdowns geschworen, erst wieder auftreten zu wollen, wenn er vor regulärem Publikum ohne Maske spielen könne. Am 12. September wird er nun also doch in die Bundesstadt kommen, und zwar schon um 16 Uhr. „Am selben Tag haben wir für 20 Uhr noch einen weiteren Künstler angefragt, dessen Namen wir aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten dürfen“, erklärt Reininger. Auch über die anderen Acts behält er Stillschweigen – immerhin verrät sein Partner Heinemann, dass man auch an einem Klassik-Konzert arbeite. „Wir hoffen, in der nächsten Woche damit herausrücken zu können. Das ist leider alles sehr kurzfristig, aber wir haben natürlich erst Agenturen und Künstler kontaktiert, nachdem wir die Genehmigung der Stadt hatten. Ein paar Veranstaltungen werden wir auf jeden Fall wieder in Kooperation mit dem Haus der Springmaus machen, das hat ja unter anderem bei Dieter Nuhr schon wunderbar geklappt.“

Gleichzeitig lobt Reininger explizit die gute Zusammenarbeit mit den Behörden, ohne die der Kulturgarten nicht so ein Erfolg hätte werden können. „Wir haben für 32 Shows bislang rund 50.000 Tickets verkaufen können, das ist echt Wahnsinn“, freut er sich. „Kasalla war mit 2400 Karten ausverkauft, ebenso wie Stand Up 44 mit Felix Lobrecht am 28. August. Und auch für die Auftritte von Mademoiselle Nicolette und Knossi am 22. August gibt es fast keine Karten mehr.“ Explizit bedankt Reininger sich daher bei allen Beteiligten, aber auch bei den Anwohnern, „die natürlich schon das ein oder andere mitbekommen, mit denen wir aber inzwischen einen sehr engen Kontakt haben.“ Natürlich habe es auch Beschwerden über die Lautstärke gegeben, die meisten Rückmeldungen seien aber sehr positiv gewesen, so Reininger weiter.

Am 13. September ist dann aber Schluss

Am 13. September wird der Vorhang für den Kulturgarten allerdings endgültig fallen. „Wir haben dann inklusive der Autokonzerte am Westwerk fünf Monate lang fast jeden Tag eine Show gefahren“, betont Reininger. „Unser gesamtes Team braucht einfach mal eine Auszeit. Wir sind allerdings bereits dabei, für Herbst, Winter und Frühjahr Konzepte zu entwickeln, die wir zeitnah vorstellen werden.“

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