Spiel, Sport und Kultur in Bonn „OpernRasenLIGHT“ eröffnet am 20. Juni

Bonn · Die Veranstaltungsreihe „OpernRasenLIGHT“ soll Spiel, Sport und Kultur verbinden. Das Programm im Freien startet am 20. Juni auf dem Rasen der Bonner Oper.

 Auf der Wiese vor der Oper spielt Christian Lenz Frisbee. Generalintendant Bernhard Helmich verspricht sich durch die Aktion „OpernRasenLight“ eine Öffnung des Hauses.

Auf der Wiese vor der Oper spielt Christian Lenz Frisbee. Generalintendant Bernhard Helmich verspricht sich durch die Aktion „OpernRasenLight“ eine Öffnung des Hauses.

Foto: Benjamin Westhoff

Nur wenige Schritte von der City entfernt mit direktem Blick auf den Rhein: Der Rasen vor der Bonner Oper ist ein innerstädtisches Juwel, das bisher jedoch kaum Beachtung fand. Das wird sich in den kommenden Wochen ändern: Mit verschiedenen Partnern und Vereinen präsentiert die Stadt bis Ende September dort den „OpernRasenLight“, eine Veranstaltungsreihe, die Spiel, Sport und Kultur verbindet.

„Damit verwandeln wir den Außenbereich der Oper in eine Erlebnisfläche für die ganze Familie – mit Sport- und Spielangeboten sowie kulturellen Formaten“, sagte  Oberbürgermeister Ashok Sridharan bei der Vorstellung des Projekts am Mittwoch. Bereits vor der Coronakrise war geplant, das Areal zu beleben und aufzuwerten. Jetzt soll mit einem abwechslungsreichen und kostenlosen Programm Menschen verschiedener Generationen, Nationen und Kulturen zusammengebracht werden. Zwar wird aufgrund der aktuellen Lage in diesem Sommer nur eine abgespeckte Version präsentiert. Doch wenn die Premiere gelingt, dann soll die Veranstaltung in Zukunft jährlich wiederholt werden.

Ein alternatives Theater

„Das größte Potenzial von Sport und Kultur ist die integrationsfördernde Wirkung: Sport und Kultur bringen Menschen zusammen und prägen die weltoffene und nachbarschaftliche Stadtkultur Bonns“, so Sport- und Kulturdezernentin Birgit Schneider-Bönninger. Für Generalintendant Bernhard Helmich ist der Opernrasen auch ein Signal zur Öffnung des Hauses in die Stadtgesellschaft. „Theater beweist gerade in Zeiten der Krise, dass es auch völlig anders umgesetzt werden kann, auf alternativen Bühnen oder mitten im Stadtraum.“

„Für die Sportvereine ist es eine große Motivation für die Zukunft, im Rahmen des ,OpernRasens‘ ihre Arbeit vorzustellen und die Bonner wieder zu bewegen“, ergänzte die Vorsitzende des Stadtsportbundes, Ute Pilger, die zu den Mitstreiterinnen gehört und das Sportprogramm ermöglicht. Das genaue Programm wird derzeit geplant und laufend aktualisiert. Aufgrund der geltenden Hygiene- und Infektionsschutzbestimmungen und um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen bittet die Stadt alle Teilnehmer, sich unter dieser Adresse ebenfalls zu registrieren.

Das Motto des „OpernRasenLight“ ist in diesem Jahr „Alice im Wunderland“. Die passende Produktion dazu liefert ab Oktober das Schauspiel. Daher verwandelt das Theater Bonn das Areal an der Oper mit seinen Installationen Hase, Teekanne, Grinsekatze & Co in ein farbenfrohes Bild. Sogar die berühmten Flamingo-Krocket-Schläger wurden von den Theaterstätten als komplette Spielsets angefertigt und können bei der gleich nebenan gelegenen Strandbar von Oliver Klemp (Eröffnung am 20. Juni, 14 Uhr) ausgeliehen werden. Klemp hatte bis im vergangenen Jahr die Strandbar am Beueler Rheinufer gepachtet.

Bereits vor der offiziellen Eröffnung am Samstag gibt es Wirbel um die neue Strandbar an der Oper. FDP und Grüne haben einen Dringlichkeitsantrag für die Ratssitzung gestellt. Sie wollen wissen, weshalb die entsprechenden Planungen ohne Beteiligung der Politik umgesetzt wurden.

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