Theater Bad Godesberg Oppermann sucht Unterstützer für das Kleine Theater

BAD GODESBERG · Der potenzielle Pächter bessert nach Hinweisen der Verwaltung nach und hat Zusagen über Bürgschaften in Höhe von 40 000 Euro. Damit soll das Haus dauerhaft auf sicheren Beinen stehen.

Frank Oppermann verfolgt auch weiterhin sein Ziel, im kommenden Jahr das Kleine Theater zu übernehmen. Um sein Konzept auf wirtschaftlich sicherere Beine zu stellen, ist der Schauspieler auf der Suche nach Spendern und andere Unterstützer, „die für mein Konzept bürgen würden“. Um genügend Menschen anzusprechen, hat er einen Aufruf auf Facebook gestartet. Außerdem lädt Oppermann für diesen Mittwoch potenzielle Unterstützer in den Trinkpavillon an der Stadthalle ein. Dort wird es ab 19 Uhr weitere Informationen geben.

Die Idee findet bereits Anklang: Der Schauspieler hat mehrere Anfragen, die Zusagen für Bürgschaften belaufen sich mittlerweile auf 40 000 Euro. „Ich bin zuversichtlich, dass wir bis zur Ratssitzung 100 000 Euro erreichen“, gibt sich Oppermann optimistisch. Jeder könne das anbieten, „was er vertreten kann“. Wie berichtet, gibt es zwei Bewerber für das Kleine Theater: Neben Schauspieler Frank Oppermann eine Gruppe um den ehemaligen Bonner Generalintendanten Klaus Weise. Die Stadtverwaltung empfiehlt dem Rat, sich in seiner Sitzung am 11. Dezember für Weise & Co. zu entscheiden. Die Jamaika-Koalition hat aber noch Beratungsbedarf angemeldet.

Weise und seine Mitstreiter wollen die ehemalige Bürgermeistervilla für 410 000 Euro kaufen. Sie verpflichten sich zudem, das Kleine Theater in den kommenden 15 Jahren ausschließlich für kulturelle Zwecke zu nutzen. Oppermann hatte angeboten, das denkmalgeschützte Gebäude für 16 400 Euro im Jahr zu pachten und es mindestens 30 Jahre lang kulturell nutzen zu wollen. Aus Sicht der Verwaltung weist Oppermann „jenseits der Miethöhe“ indes keine finanziellen Sicherheiten nach. Darüber hinaus bestünden Zweifel, ob die geplanten Erträge ausreichten, die zu leistenden Umbauverpflichtungen zu erfüllen. Das Konzept der Weise-Gruppe hatte die Verwaltung hinsichtlich der „dargestellten künstlerischen, wirtschaftlichen und umbautechnischen Aspekte als schlüssiger“ bezeichnet.

Laut Oppermann ist er in Gesprächen mit Verwaltung und Politik darauf hingewiesen worden, dass es für ihn noch eine Chance gebe – wenn er den Empfehlungen folge und in finanzieller Hinsicht nachbessere. Deshalb sei er nun auf der Suche nach „weiteren Bürgen oder Spendenpaten, die in einem Fall der Fälle, der hoffentlich niemals eintritt, bereit und in der Lage wären, das Theater mit einer bestimmten Summe zu unterstützen“.

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