Verbotsschilder Parkverbot für Fahrräder am Obelisken

BONN · Schon lange waren sie den Händlern auf dem Marktplatz und der Stadt ein Dorn im Auge: Die Fahrräder, die von ihren Besitzern direkt neben dem Obelisken, der Marktfontaine, abgestellt wurden. Damit soll nun Schluss sein.

 Auf Initiative der Markthändler hängen Hinweisschilder am Gitter des Obelisken: Radfahrer müssen sich einen anderen Abstellplatz suchen.

Auf Initiative der Markthändler hängen Hinweisschilder am Gitter des Obelisken: Radfahrer müssen sich einen anderen Abstellplatz suchen.

Foto: Barbara Frommann

Am Donnerstag befestigte Bezirksbürgermeister Helmut Kollig zusammen mit Inge Hankammer und Friedrich Holzhauser von der Deutschen Marktgilde das letzte von insgesamt vier Verbotsschildern. Sie hängen nun am Gitter rund um die Säule.

Inge Hankammer, Leiterin des Bonner Marktes, hat das Anbringen der Schilder initiiert: "In enger Absprache mit der Stadt hat die Marktgilde die Schilder anfertigen lassen. Wir sind froh, sie jetzt aufhängen zu können und damit deutlich zu machen, dass der Obelisk nicht mehr zweckentfremdet werden soll." Die Stadt hatte die Säule vor etwa zwei Jahren auch dank vieler privater Spenden für 160.000 Euro restaurieren lassen. Seitdem ist die Marktfontaine neben dem Alten Rathaus wieder eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt. "Die Fahrräder sind in dieser Hinsicht wirklich kein schöner Anblick", findet Bezirksbürgermeister Kollig. Dieser Meinung kann sich Friedrich Holzhauser, Prokurist der Deutschen Marktgilde, nur anschließen: "Vor allem für die Standbesitzer sind die Schilder wichtig. Sie haben schon so sehr wenig Platz, bei langen Schlangen vor den Ständen wird es besonders eng."

"Es gibt zu wenig Abstellplätze hier in Bonn. Wenn ich auf den Markt gehe, kann ich mein Rad fast nirgendwo abstellen", sagt eine Marktbesucherin. Ein Vorwurf, den Kollig nicht stehen lassen möchte. Es gäbe schon sehr viele Fahrradständer am Marktplatz sowie an den anderen Plätzen in der Innenstadt. Dennoch gesteht er ein: "Bei so vielen Fahrrädern, die wir in Bonn haben, kommen wir mit dem Aufstellen von Fahrradständern gar nicht hinterher."

Für ihn steht aber das Erscheinungsbild des Obelisken im Vordergrund: "Wir hoffen, dass diese Maßnahme nun hilft, die Leute davon abzuhalten, ihre Fahrräder direkt neben der Säule abzustellen."

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