Kontrollen am Wochenende Stadt Bonn verzeichnet mehr als 200 Corona-Einsätze an Pfingsten

Bonn · Bonner Einsatzkräfte haben am Pfingstwochenende mehr als 200 Corona-Einsätze gezählt. In zwei Gaststätten und vor dem Poppelsdorfer Schloss liefen die Menschen davon, als es Kontrollen gab.

Bei Kontrollen in Bonn haben Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes zahlreiche Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung festgestellt. (Archivfoto)

Foto: Benjamin Westhoff

Bonner Einsatzkräfte hatten am Pfingstwochenende allerhand zu tun. Mehr als 200 Corona-Einsätze zählten der Stadtordnungsdienst und die Polizei zwischen Freitag und Montagmittag. Grobe Verstöße gab es etwa in zwei Bonner Kneipen in der Nacht von Freitag auf Samstag. Bei Kontrollen stellten die Einsatzkräfte fest, dass dort Getränke in den Innenräumen ausgeschenkt wurden. Mehrere Gäste seien durch Notausgänge geflohen, teilte die Stadt am Montag mit. In einer der beiden betroffenen Gaststätten sei der Gastronom nicht mehr in der Lage gewesen, "für einen ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb zu sorgen". Der Laden sei deshalb geschlossen worden. Beide Gastronomen sowie Gäste, die bei der Kontrolle erwischt wurden, erhalten nun Anzeigen wegen Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung.

In der Nacht auf Sonntag versammelten sich zudem rund hundert Menschen am Poppelsdorfer Schloss. Als Ordnungsamt und Polizei dort eintrafen, flohen die meisten Anwesenden. Bei einer Nachkontrolle wurden erneut rund 45 Personen angetroffen, die abermals auseinanderliefen. Bei beiden Kontrollen seien aber mehrere Personalien festgestellt worden. Hier soll es ebenfalls Anzeigen geben.

Auch am Frankenbad versammelten sich am Wochenende einzelne Gruppen. Diese seien aber überwiegend klein und corona-konform gewesen, teilte die Stadt mit. Trotzdem seien auch hier mehrere Anzeigen geschrieben worden. Zudem habe es Beschwerden über Ruhestörungen gegeben.

In der Innenstadt gab es im Verlauf des Wochenende 21 Anzeigen wegen fehlendem Mund-Nasen-Schutz. Stadtweit meldeten demnach Zeugen Personengruppen. Aufgrund einer Vielzahl von Einsätzen seien aber nicht alle Meldungen abgearbeitet worden, so das Presseamt der Stadt.

(ga)