Maßnahme gegen Straftaten Bonner Polizei führt von nun an anlasslose Kontrollen durch

Bonn · Die Polizei Bonn erhöht ihre Präsenz und will ab dem 18. November Kontrollen im ganzen Stadtgebiet durchführen – auch ohne konkreten Verdacht. Der Druck auf Straftäter soll erhöht werden.

Die Polizei in Bonn. (Archivfoto)

Die Polizei in Bonn. (Archivfoto)

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Die Bonner Polizei will den Druck auf Straftäter erhöhen. Wie die Polizei mitteilte, hat der Bonner Polizeipräsident Frank Hoever seit Freitag, 18. November, die sogenannte Strategische Fahndung angeordet. Der Status soll zunächst für 28 Tage gelten. Das bedeutet, dass die Polizei Kontrollen im ganzen Stadtgebiet durchführen darf – auch ohne konkreten Verdacht gegen eine Person.

Personen könnten demnach angehalten, nach ihrer Identität befragt und auch mitgeführte Gegenstände sowie Fahrzeuge in Augenschein genommen werden, heißt es von der Bonner Polizei. Aufgrund vermehrter Wohnungseinbrüche und Taschendiebstähle ordnete Hoever die Strategische Fahndung an. Es handele sich um eine Maßnahme der Gefahrenabwehr, so die Polizei. Besonders die Bonner und Godesberger Innenstadt, sowie Duisdorf, Endenich und Königswinter stehen ab dem 18. November im Fokus.

Auf diese Weise will die Polizei den Druck auf potenzielle Straftäter erhöhen. Durch zusätzliche Personen- und Fahrzeugkontrollen sollen Straftaten verhindert, potenzielle Täter abgeschreckt und Täterstrukturen aufgedeckt werden.

(ga)
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