Verletzter 18-Jähriger in Innenstadt Polizei Bonn gibt Täterbeschreibung zu Messerstecher raus

Bonn · Bei dem am 25. November in der Bonner Innenstadt durch Stiche verletzten 18-Jährigen hat die Polizei weiterhin keine Erkenntnisse zu dem Täter. Die Ermittler haben jetzt eine Personenbeschreibung veröffentlicht und hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Der unbekannte Täter, der am 25. November in der Innenstadt mehrere Schüsse aus einer Schreckschusspistole abgegeben hat, ist nach wie vor auf der Flucht. Trotz der Spurensicherung und weiteren Ermittlungen, der Befragungen von Zeugen und des Geschädigten, hat sich laut Polizei bislang kein konkreter Tatverdacht ergeben.

Da zu vermuten ist, dass mehr als die bislang bekannten Zeugen das Geschehen oder den Tatverdächtigen gesehen haben könnten, bitten die Ermittler mit einer Beschreibung des Täters um Hinweise zu dem Unbekannten.

Die Täterbeschreibung:

Schießerei in der Bonner Innenstadt
12 Bilder

Schießerei in der Bonner Innenstadt

12 Bilder

Etwa 18 Jahre alt, schlank, etwa 165 cm groß, dunkle Hautfarbe, schwarze kurze Haare, Dreitagebart. Bei Tatausführung soll er eine schwarze Kapuzenjacke bzw. Kapuzenpulli getragen haben. Die Kapuze hatte der Tatverdächtige ins Gesicht gezogen.

Hinweise bitte an die Polizei Bonn. Rufnummer 0228/150 oder KK36.Bonn@polizei.nrw.de

Überraschung zur Art der Verletzung

Am 25. November waren Schüsse in der Innenstadt gefallen. Ein 18-Jähriger hatte sich blutend in ein Restaurant am Remigiusplatz gerettet. Er war jedoch nicht durch die Schießerei oder durch Schläge einer vorangegangenen Prügelei verletzt worden. Vielmehr hatte er Stichverletzungen an beiden Schultern erlitten, wie Polizeisprecher Frank Piontek auf Nachfrage erklärt hatte.

Nach ersten Informationen war der Schussabgabe um 21.25 Uhr am Stockentor bei der Bonner Uni ein handfester Streit zwischen dem Verletzten und dem Schützen vorausgegangen. Dann hatte Letzterer plötzlich eine Schreckschusswaffe gezogen und mehrere Schüsse abgefeuert.

Der 18-Jährige flüchtete in das Restaurant, wo Gäste Rettungsdienst und Polizei alarmierten. Der Verletzte musste zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Dies konnte er zwischenzeitlich wieder verlassen.

Beamte mit Maschinenpistolen sicherten Tatort

Der Schütze konnte unerkannt zu Fuß flüchten. Beamte mit Maschinenpistolen hatten zunächst den Bereich neben dem Uni-Gebäude abgesichert, da erst nicht klar war, ob sich der Schütze noch in der Nähe aufhielt.

Experten der Spurensicherung stellten nach der Tat mehrere Patronenhülsen sicher. Beamte befragten zudem mehrere Zeugen. Die Sperrung rund um den Tatort wurde gegen 22.50 Uhr wieder aufgehoben.

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