Karneval in Bonn Polizei spricht 70 Betretungsverbote aus

Bonn · Die Polizei setzt die Beschlüsse der Sicherheitskonferenz um und hat rund 70 polizeibekannten Randalierern und Intensivtätern Betretungsverbote ausgesprochen.

Die Bonner Polizei hat für die Karnevalstage inzwischen rund 70 polizeibekannten Randalierern und Intensivtätern Betretungsverbote für Beuel, Bonn, Bad Godesberg und Bornheim ausgesprochen. Wie die Pressestelle am Freitag mitteilte, sind unter ihnen auch Personen, die bereits im vergangenen Jahr beim Karneval aufgefallen waren. Wer die Verbote missachtet, dem drohen Zwangsgelder und ein Aufenthalt im Gewahrsam.

Zurzeit werden die bei der Sicherheitskonferenz für Bonn beschlossenen Maßnahmen umgesetzt. Die Polizei Bonn wird an Weiberfastnacht und Rosenmontag mit deutlich mehr Beamten im Einsatz sein, als in den Vorjahren. Dienstfrei gibt es nur in Ausnahmefällen.

Alle verfügbaren Einsatzkräfte werden in Bonn und der Region für Sicherheit sorgen. Vor Bahnhöfen, an Haltestellen und in den Innenstädten werden die Bonner Beamten von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei aus Bochum und Mönchengladbach unterstützt.

„Wir werden frühzeitig und konsequent gegen betrunkene Unruhestifter, Krawallmacher und Straftäter vorgehen“, betonte der Leitende Polizeidirektor Helmut Pfau. Die Polizei hat sich bereits mit Vertretern von Staatsanwaltschaft und Amtsgericht abgestimmt. Dabei ging es auch um beschleunigte Verfahren für Straftäter.

Polizei schaltet Bürgertelefon an Weiberfastnacht

Neben der starken Präsenz, dem frühzeitigen Eingreifen und der schnellen Strafverfolgung hat die Polizei Bonn ihre Präventionsarbeit verstärkt. Um Missverständnisse zu vermeiden, informieren die Stadt Bonn, Vertreter des Karnevals und die Bonner Polizei seit einigen Tagen gemeinsam in Flüchtlingsunterkünften über das Brauchtum des Rheinischen Karnevals, die Regeln und die Rolle der Polizei.

Bei Gefahr gilt, sofort den Notruf 110 zu wählen. Weiberfastnacht hat die Bonner Polizei ab 8 Uhr zusätzlich ein Bürgertelefon geschaltet. Ratsuchende können sich unter 02 28/15 30 30 informieren.

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