Polizeieinsatz in Bonn-Castell Festnahme und Drogenfund bei Durchsuchung in Kulturverein

Bonn · Bei der Durchsuchung eines Kulturvereins in Bonn-Castell hat die Bonner Polizei eine größere Menge Marihuana sichergestellt. Eine Person wurde vorläufig festgenommen.

 Auch ein Drogenspürhund war mit im Einsatz (Symbolbild).

Auch ein Drogenspürhund war mit im Einsatz (Symbolbild).

Foto: dpa/Marcel Kusch

Am Donnerstag hat die Bonner Polizei mit einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts die Räume eines Kulturvereins in Bonn-Castell durchsucht. Zuvor hatte es Anzeichen auf einen möglichen Drogenhandel gegeben. Bei dem Einsatz war auch der Rauschgiftspürhund Pepples dabei, der den Beamten den entscheidenden Hinweis gab. Von den angetroffenen neun Personen im Alter zwischen 23 und 56 Jahren wollte sich zunächst niemand als Verantwortlicher zu erkennen geben. Ein 28-Jähriger verfügte jedoch über einen Schlüssel zu dem Ladenlokal. Bei der Durchsuchung der Personen stellten die Beamten kleinere Mengen Marihuana sicher.

Spürhund Peppels hatte den richtigen Riecher

Mithilfe des Spürhund Peppels konnte die Polizei im Lagerraum zwischen Kisten und alten Möbeln mehrere Beutel mit über 900 Gramm Marihuana sicherstellen, was einem Verkaufswert von etwa 9.000 Euro entspricht.

Mehrere Ermittlungsverfahren und eine Festnahme

Gegen mehrere der neun anwesenden Gäste wurde ein Verfahren wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln eingeleitet. Auf sie kommen außerdem Anzeigen der Stadt Bonn wegen Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung zu.

Der 28-jährige Hauptverdächtige wurde wegen des Verdachts des Handels mit Marihuana vorläufig festgenommen, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Es besteht zudem der Vedacht, dass sich der Mann illegal in Deutschland aufhält, da er über keine Papiere oder eine Meldeanschrift verfügte. Die Bonner Staatsanwaltschaft wurde zu weiteren Ermittlungen eingeschaltet.

(ga)
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