So gesehen Post im Körbchen

BONN · Lust auf eine Single-Party? Oder wie wäre es mit einem Besuch in einem der angesagten Clubs in Bonn an jedem dritten Freitagabend im Monat ab 23 Uhr?

 Flyer im Fahrradkorb.

Flyer im Fahrradkorb.

Foto: Richard Bongartz

Vielleicht gehen wir doch lieber zum Gospel-Konzert ins EMA oder demnächst zur Diskussionsveranstaltung mit Ranga Yogeshwar in die Bundeskunsthalle. Denn Single sind wir längst nicht mehr und um 23 Uhr in aller Regel meistens schon bettreif. Auf jeden Fall mangelt es an Einladungen und Informationen über dies und das nicht, wenn man mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs ist und einen Korb auf dem Gepäckträger befestigt hat.

Denn der ist - Poststreik hin, Poststreik her - unter Garantie am Abend nach Dienstschluss gut gefüllt. Mit bunten Karten, auf denen - siehe oben - zu diversen Veranstaltungen eingeladen wird - oder mit Flyern und Broschüren mit mehr oder weniger interessanten Botschaften über Gott und die Welt.

Am meisten freuen wir uns allerdings über das laut PR-Experten langlebige Werbemittel für urbane Zielgruppen in Form eines wasserdichten Überziehers für den Fahrradsattel. So gesehen können uns die Zeitgenossen überhaupt nicht ärgern, die den Fahrradkorb schon mal gern mit einem Mülleimer verwechseln.

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