Kundgebung gegen und für Coronapolitik Erneute Proteste in Bonn

Bonn · Wie bereits in den Wochen zuvor haben auch am Montagabend rund 1000 Menschen gegen die Coronapolitik der Regierung und eine allgemeine Impfpflicht demonstriert. Ihr Umzug und eine Gegenkundgebung verliefen ohne Zwischenfälle.

 Der Marktplatz war am Montagabend Schauplatz zweier Demonstrationen. Das Bild zeigt die von Fraktionen des Stadtrates unterstützte Gegendemonstration.

Der Marktplatz war am Montagabend Schauplatz zweier Demonstrationen. Das Bild zeigt die von Fraktionen des Stadtrates unterstützte Gegendemonstration.

Foto: Rüdiger Franz

Gut 1000 Menschen haben am Montagabend in der ansonsten auffallend publikumsarmen Bonner Innenstadt gegen die Coronapolitik der Regierung demonstriert. Auf dem Marktplatz, wo sich der Protestzug um kurz nach 18 Uhr in Bewegung setzte, verwies ein Organisator die Teilnehmer eingangs auf die in der Stadt geltenden Coronaregeln und gab zugleich seiner Hoffnung Ausdruck, dass „die bescheuerten Masken bald aus der Innenstadt verschwinden“.

Kleinere Wortgefechte am Bottlerplatz

Angeführt von einem Dutzend Polizeibeamten, weitgehend schweigend und lediglich von vereinzelten Trillerpfeifen und Sprechchören begleitet zog die Menge durch die Fußgängerzone zum Hofgarten. Kleinere Wortgefechte gab es am Bottlerplatz, wo sich einige Vertreter der Antifa postiert hatten. Zuvor hatten sich knapp 150 Menschen auf dem Markt zu einer Gegendemonstration versammelt. Rolf Haßelkus, Sprecher der Gewerkschaft GEW, warnte dabei vor Aktivitäten der Querdenkerszene an Schulen. Bereits seit Weihnachten finden in Bonn die so genannten Spaziergänge statt. Nennenswerte Zwischenfälle oder gar Ausschreitungen gab es dabei in Bonn nicht.

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