150 Menschen Querdenker demonstrieren am UN-Campus in Bonn

Bonn · Rund 150 Anhänger der Querdenker-Bewegung haben am Donnerstagabend demonstriert. Die Protestler versammelten sich in der Nähe des UN-Campus.

 Die Querdenker-Bewegung versammelte sich am Donnerstagabend an der Rheinaue.

Die Querdenker-Bewegung versammelte sich am Donnerstagabend an der Rheinaue.

Foto: Benjamin Westhoff

Rund 150 Anhänger der Querdenker-Bewegung haben am Donnerstagabend auf dem UN-Campus gegen die aktuellen Corona-Auflagen demonstriert. Die Wiese vor dem Gebäude der Deutschen Welle war großräumig abgesperrt, der Andrang jedoch deutlich geringer. Polizei und Ordnungsamt waren in großer Zahl vertreten, hatten aber wenig zu tun, da die gesamte Demo friedlich verlief. Zu Beginn hatte eine kleine Gruppe von Antifaschisten versucht, die Demo zu stören.

Den Platz vor dem ehemaligen Bundestag und dem UN-Gebäude habe man bewusst gewählt, um auf die nach wie vor eingeschränkten Grundrechte aufmerksam zu machen, erklärte ein Sprecher der Querdenker-Aktivisten. Die Einschränkungen der Grundrechte standen auch im Fokus der verschiedenen Redner, die auf der Demo das Wort ergriffen. Auch die Maskenpflicht im Schulunterricht sowie die von den Schülern selbst durchzuführenden Schnelltests wurden kritisch beleuchtet. Während der rund zweistündigen Demo galt eine Maskenpflicht, die von den Demonstranten ebenso befolgt wurde wie das Einhalten des Mindestabstands auf der Demo.

Im November vergangenen Jahres hatten rund 450 Anhänger der Querdenker-Bewegung in der Bonner Innenstadt gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert – obwohl die Versammlung verboten worden war. Polizei und Ordnungsamt schrieben 36 Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht und das Infektionsschutzgesetz.

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