Charity-Tour für die DKMS Radler werben für Knochenmarkspenden

Bonn · Für die gemeinnützige DKMS sind auf der Tour zwischen Bonn und Wesel rund 20.000 Euro zusammengekommen. 68 Radler machten mit.

68 in weiß gekleidete Radfahrer samt prominenter Unterstützung trafen am Sonntagnachmittag auf dem Friedensplatz ein. Sie waren am Wochenende von Bonn nach Wesel und wieder zurück geradelt, um auf das Thema Knochenmarkspende und die Arbeit der DKMS aufmerksam zu machen.

Die knapp 16 Stunden Fahrt und rund 340 Kilometer sah man weder den Fahrern noch den prominenten Begleitern an, die sich für die letzte Etappe von Brühl nach Bonn dem Hauptfeld angeschlossen hatten: Bürgermeisterin Gabriele Klingmüller war mit Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, von Brühl nach Bonn geradelt. Klingmüller freute sich über die „sehr entspannte Fahrt, bei der wir uns sogar noch unterhalten konnten“.

Schuster betonte den Wert der DKMS-Arbeit und verwies auf eine Typisierungsaktion in Oberpleis, bei der unter 1000 Registrierten ein passender Spender für eine junge Mutter aus dem Rhein-Sieg-Kreis gefunden werden konnte. Eine Typisierung, oder auch Registrierung, bei der anhand von Speichel bestimmte Genmerkmale erfasst werden, koste momentan rund 40 Euro, sagte Rabea Karthoff von der DKMS. Daher sei sie besonders dankbar für Spenden, die kostenlose Typisierungen ermöglichten. Die 68 Teilnehmer bei der sechsten BKK-Charity-Tour und die Sponsoren hatten mit Startgeldern und Spenden 20.000 Euro gesammelt, die am Sonntag im Ziel überreicht wurden.

„Ich bin überwältigt von dieser Summe“, sagte Karthoff, gute Arbeit in Forschung, internationaler Ausweitung und Registrierungen sei nur mithilfe von Spenden möglich. Mit den 20.000 Euro sollen nun rund 400 Menschen kostenlos registriert werden.

Besonderer Gast in diesem Jahr war die Olympiateilnehmerin Konstanze Klosterhalfen, die über 1500 Meter bis ins Halbfinale gelaufen war. Für sie war die Radtour „sehr gemütlich und gesellig“, sagte sie. Es sei ein tolles Gefühl gewesen, mit Bewegung auch etwas Gutes zu tun. Für untrainierte Fahrer sei die Strecke aber schon anstrengend, meinte Helmut Thillman vom Radtreff Campus Bonn. „Wir sind sicher, dass wir durch unsere Aktion und die Zwischenstopps in Viersen, Korschenbroich, Kerpen und Brühl auf das Thema DKMS aufmerksam gemacht haben“, sagte er. „Die DKMS rettet täglich Leben und es lohnt sich immer wieder, auf diese Institution aufmerksam zu machen“, fügte Dietmar Welsau, Schirmherr der Veranstaltung und Personalmanager der Telekom, hinzu.

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