Fällung von Bäumen Naturschützer sind gegen Ausbau des Radweges in der Bonner Rheinaue

Bonn · 44 Bäume sollen für die Verbreiterung eines Radweges in der Bonner Rheinaue gefällt werden. BUND und Nabu sprechen sich für alternativen Radweg aus.

 44 Bäume müssten für den breiteren Radweg in der Rheinaue weichen.

44 Bäume müssten für den breiteren Radweg in der Rheinaue weichen.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Die Bonner Naturschutzverbände BUND und Nabu sehen in der Ausbauplanung der Stadt für einen breiteren Radweg durch die linksrheinische Rheinaue „gravierende Mängel“, unter anderem sei zu wenig nach Alternativen gesucht worden. Sie zweifeln daran, dass das Vorhaben rechtskonform durchgeführt werden kann. Für die Ratssitzung an diesem Donnerstag empfiehlt die Verwaltung, einer Entscheidung des Naturschutzbeirats gegen den Ausbau zu widersprechen und die Bezirksregierung Köln als Obere Naturschutzbehörde entscheiden zu lassen.

„Die Verbände erinnern die Stadtverordneten daran, dass ihrem Votum nur Aspekte des Naturschutzes zugrunde liegen dürften. Denn es gehe jetzt allein darum, über die ,Berechtigung’ des Beiratsvotums zu entscheiden“, heißt es. Eine 20-seitige Einschätzung haben BUND und Nabu an OB und Fraktionen versandt. Hauptkritikpunkt gegen die Verbreiterung sind 44 Bäume, die im Gegenzug gefällt werden müssten. Die Naturschutzverbände glauben, dass der geförderte Radweg dennoch realisierbar wäre mit „verträglichen Alternativen“. Diese Trassen nutzten bereits vorhandene, breit ausgebaute Wege auch in der Rheinaue.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort