Arbeiten gehen weiter Rampe an der Viktoriabrücke wird abgerissen

Bonn · Die Rampe an der Viktoriabrücke zur Bornheimer Straße verschwindet Stück für Stück. Für die Anwohner kommt es zu Behinderungen.

Mit Abbruchzange und Betonschneider kommen seit Dienstag wieder schwere Geräte an der maroden Viktoriabrücke zum Einsatz. Zwei Bagger fressen sich dort durch Asphalt und Metall, um die alte Rampe für Fußgänger und Radfahrer abzubrechen. „Die Arbeiten spielen sich auf der abgesperrten Brückenhälfte ab und sollen vier Wochen dauern“, teilt die Stadt mit.

Die Rampe führte auf den kleinen Teil des Hochstadenrings, der die Thoma- mit der Bornheimer Straße verbindet. In den kommenden vier Wochen muss diese Straße zwischen 8 und 17 Uhr gesperrt werden. Anwohner kommen nur zu Fuß zu ihren Häusern. Nach Feierabend bleibt eine Fahrbahnbreite samt Fußweg von mindestens drei Metern erhalten. Die Anlieger sind von der Stadt informiert worden. Der restliche Abriss der Ostseite wird mit rund 800.000 Euro veranschlagt. Das Tiefbauamt hatte mitgeteilt, dass diese Arbeiten Anfang Dezember erledigt sein sollen – mithin liegen sie also noch knapp im Zeitplan.

Wie mehrmals berichtet, wird die Brücke in zwei Etappen neu gebaut. So entsteht nach dem Abriss der Ostseite dort der Neubau. Wenn diese Trasse steht, können Auto-, Radfahrer und Fußgänger sie schon nutzen. Es folgen Abriss und Neubau auf der Westseite.

Der im kommenden Jahr anstehende Wiederaufbau ist aber nicht so einfach, weil die Züge unter der Brücke durchfahren und die Bahn entsprechend ein Wörtchen mitzureden hat. Die Absprachen einer Sperrpause, weil die Oberleitungen abgeschaltet werden müssen, werden laut Tiefbauamt zweieinhalb Jahre im Voraus getroffen. Die soll es im Juni kommenden Jahres geben, um die Brückenfundamente an den Gleisen zu errichten. Entsprechend müssen die Arbeiten für dieses Zeitfenster von der Stadt vergeben werden.

Für die neue Viktoriabrücke zahlt die Stadt voraussichtlich 24,6 Millionen Euro. Dazu gehört auch eine Rampe, die von der Brücke in Richtung Innenstadt zur Thomastraße und dem Kreisel am Alten Friedhof verläuft. Die Fertigstellung ist für 2019/2020 geplant. Wer aus der Weststadt kommt, kann über die neue Rampe rechts zum Alten Friedhof fahren. Umgekehrt gelangt der Verkehr aus der Innenstadt leichter auf die Viktoriabrücke. Letztlich geht es um die Entlastung der Bornheimer Straße.

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