Appell von OB Nimptsch Rassismus soll keine Chance haben

BONN · Auch in Bonn brannten vor 74 Jahren die Synagogen. Und so appellierte Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch bei der Gedenkveranstaltung zum Novemberpogrom am Samstag am Synagogen-Mahnmal an alle Bonner: "Es ist wichtig, dass wir heute immer wieder aufstehen und einschreiten, wenn Menschen diskriminiert und ausgegrenzt werden, wenn ihnen Gewalt und Hass entgegenschlägt. Wir müssen gemeinsam aktiv dagegen vorgehen".

Mit Blick auf die Kölner Kundgebung gegen "Rechts" betonte er, "Arsch huh - Zäng ussenander" sei auch Auftrag in Bonn. Zu der Gedenkstunde am Moses-Hess-Ufer hatte die Initiative zum Gedenken an die Bonner Opfer des Nationalsozialismus gemeinsam mit der Stadt eingeladen.

Im Namen aller Bonner erteilte Nimptsch jeder Hetze gegen Menschen anderer Herkunft oder Religion und jeder Verfälschung der Geschichte eine klare Absage. "Wir müssen dem entgegentreten und uns stark machen für eine Stadt, in der Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus keine Chance haben."

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