Neuer Nahverkehr Rhein-Ruhr-Express ersetzt den RE5

Bonn · Ab 2019 ersetzt der Rhein-Ruhr-Express den Regionalexpress RE5 auf der Strecke zwischen Koblenz und Wesel. Auf dem Münsterplatz wurden jetzt die neuen Züge vorgestellt. Sie sollen pünktlicher und komfortabler werden.

„Der Rhein-Ruhr-Express ist ein Meilenstein für die Verkehrsentwicklung in Nordrhein-Westfalen“, sagte Karin Paulsmeyer, Abteilungsleiterin im NRW-Verkehrsministerium bei der Vorstellung des wichtigsten Schienenprojektes in NRW auf dem Bonner Münsterplatz.

In fünf Themenzelten stellten am Freitag das NRW-Verkehrsministerium, der Zweckverband Nahverkehr Rheinland, zu dem auch der Verkehrsverbund Rhein Sieg (VRS) gehört, die Deutsche Bahn und der Fahrzeughersteller Siemens den Rhein-Ruhr-Express (RRX) vor und informierten über die Vorzüge des Großprojekts, das mit dem Einsatz der neuen Schienenfahrzeuge sichtbar werden soll.

Ab Mitte 2019 wird auf der Strecke Koblenz-Wesel, die Bonn über Köln an das RRX-Netz anschließt, der Regionalexpress RE5 gegen den schnelleren und komfortableren RRX ausgetauscht. Der bisher mit einer Lokomotive und sechs Wagen fahrende RE5 wird durch zwei bis zu 160 Kilometer schnelle Triebwagen des RRX ersetzt, die laut Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer des Nahverkehr Rheinland, für eine erhöhte Pünktlichkeit sorgen sollen.

Statt wie bisher zu warten, um den schnelleren Fernverkehr passieren zu lassen, können die RRX-Triebwagen aufgrund ihres besseren Beschleunigungsmoments in den Schnellverkehr integriert werden. „Mit dem RRX schaffen wir zuverlässige, schnelle Verbindungen innerhalb von NRW und darüber hinaus bis nach Hessen und Rheinland-Pfalz“, so Sedlaczek. Dies beschleunige die Mobilität zwischen dem Rheinland, dem Ruhrgebiet sowie Westfalen-Lippe und sei eine „gute Nachricht für Millionen Fahrgäste und Pendler in unserem Land“.

Mit dem Ausbau der Infrastruktur wird das im Moment mit 2,65 Milliarden Euro kalkulierte Großprojekt von Bund, Land und Bahn 2030 die Metropolen des Landes durch sieben Linien verbinden. Auf der Kernstrecke zwischen Köln und Dortmund soll dann der RRX, betrieben von Abellio, einem Tochterunternehmen der niederländischen Staatsbahnen und dem englischen National Express, im 15-Minuten-Takt mit jeweils zwei Triebwagen für insgesamt 800 Fahrgäste fahren können.

Mit dem Ausbau des Schienennetzes werden zudem auch Modernisierungen an zahlreichen Bahnhöfen und Stationen in NRW für eine höhere Aufenthaltsqualität und mehr Barrierefreiheit vorgenommen.

Für mehr Informationen zum Rhein-Ruhr-Express, kann im Google- oder Apple-Store die kostenlose „RRX on Tour“-App heruntergeladen werden, die multimediale Inhalte enthält.

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