Neue Regeln ab Donnerstag Rhein-Sieg-Kreis überschreitet Grenzwert von 50 Neuinfektionen

Bonn/Rhein-Sieg · Im Rhein-Sieg-Kreis ist der Grenzwert der Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen überschritten worden. Ab Donnerstag treten damit schärfere Corona-Regeln in Kraft. In Bonn und Köln stiegen die Inzidenzwerte deutlich an.

 Blick auf das Kreishaus in Siegburg: Im Rhein-Sieg-Kreis gelten ab Donnerstag neue Corona-Regeln.

Blick auf das Kreishaus in Siegburg: Im Rhein-Sieg-Kreis gelten ab Donnerstag neue Corona-Regeln.

Foto: Meike Böschemeyer/MEIKE BOESCHEMEYER

Der Rhein-Sieg-Kreis hat am Mittwoch den Grenzwert der Sieben-Tages-Inzidenz von 50 Neuinfektionen überschritten. Das geht aus den Zahlen hervor, die das Robert-Koch-Institut am Morgen offiziell veröffentlicht hat. Der Wert liegt nun bei 55,9. Damit gelten laut Corona-Schutzverordnung des Landes auch im Kreis künftig schärfere Regeln, wie es bereits in Bonn seit Samstag der Fall ist. Rein rechnerisch hätte der Rhein-Sieg-Kreis bereits am Montag Risikogebiet werden müssen. Durch den Meldeverzug der Ämter fällt er aber erst jetzt offiziell darunter.

Der Rhein-Sieg-Kreis bestätigte am Mittwochmorgen das Überschreiten des Grenzwertes. Damit sei laut Corona-Schutzverordnung die Gefährdungsstufe 2 erreicht. Der Kreis kündigte an, im Laufe des Tages eine neue Allgemeinverfügung zu veröffentlichen. Die neuen Corona-Regeln treten dann ab Mitternacht in Kraft und sind ab Donnerstag gültig.

Zu den neuen Einschränkungen, die mit Überschreiten des Grenzwertes in Kraft treten, gehört eine Sperrstunde der Gastronomie und ein Verkaufsverbot für Alkohol von 23 bis 6 Uhr. An privaten Festen dürfen höchstens zehn Personen teilnehmen. In der Öffentlichkeit dürfen sich nur noch zwei Hausstände oder Gruppen von höchstens fünf Personen treffen. Bei Veranstaltungen gilt eine Obergrenze von 100 Personen.

Für Bonn gab das RKI am Mittwochmorgen einen Inzidenzwert von 71,9 an und ist damit noch einmal deutlich gestiegen. Am Dienstag lag die Inzidenz noch bei 59. In Köln stieg der Wert am Mittwoch auf 104,5 und liegt damit doppelt so hoch wie der Grenzwert für die Gefährdungsstufe 2. Dem Gesundheitsamt wurden zwei weitere verstorbene Personen, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, gemeldet. Beide, ein 64-Jähriger und eine 62-Jährige, waren mehrfach vorerkrankt. Insgesamt sind damit 135 Kölner, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, gestorben. 132 Personen befinden sich derzeit im Krankenhaus in stationärer Quarantäne, davon 32 auf der Intensivstation. 1.350 Kölnerinnen und Kölner sind aktuell mit dem Corona-Virus infiziert.

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