Verkehrswende in Bonn Neue Verkehrsführung auf der Adenauerallee geplant

Bonn · Die Adenauerallee in Bonn soll ab Herbst zwischen Koblenzer Tor und Bundeskanzlerplatz komplett saniert werden. Eine Autospur soll je Richtung künftig für Radfahrer reserviert werden. Diese Planung stößt nicht bei allen Koalitionspartnern auf Zustimmung.

 Die Adenauerallee zwischen dem Koblenzer Tor und dem Bundeskanzlerplatz soll saniert werden. (Archivfoto)

Die Adenauerallee zwischen dem Koblenzer Tor und dem Bundeskanzlerplatz soll saniert werden. (Archivfoto)

Foto: Benjamin Westhoff

Die nächste große Straßenbaustelle in Bonn steht an: Die Adenauerallee (B 9) zwischen Koblenzer Tor und Bundeskanzlerplatz soll bereits ab Herbst saniert werden. Im Zuge der Bauarbeiten will die Verwaltung den Radwegeausbau in Bonn weiter fortsetzen: Künftig soll je Fahrtrichtung auch auf der Adenauerallee eine Spur für Radfahrer als sogenannte Protected Bike Lane reserviert werden. Diese Planung sorgt allerdings innerhalb der Ratskoalition aus Grünen, SPD, Linken und Volt für Ärger.

So hat die vor allem die SPD viele Fragzeichen hinter die Planung gesetzt, wie Unterbezirksvorsitzender Gabriel Kunze am Dienstag dem GA bestätigt. „Wir sehen diese Planung sehr kritisch, vor allem, weil es sich bei der Adenauerallee um eine wichtige Zufahrtstraße auf der Nord-Süd-Achse in die Innenstadt und zu den Tiefgaragen handelt.“

Momentan sehe er jedenfalls für diese Beschlussvorlage keine Mehrheit in der Koalition. Von der Opposition meldet sich CDU-Ratsfraktionschef Guido Déus zu Wort: Er befürchte noch längere Staus auf der Adenauerallee als bisher, sagt Déus und bezeichnet die Planung für die Radwege auf der Adenauerallee als „Verbotspolitik mit dem Pinsel“. Den Grünen wirft er Ignoranz gegenüber den verkehrlichen Erfordernissen in der Stadt vor.

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