Designmarkt "Birds & Kisses" in Dottendorf Schmuck, Mode, Kunst und mehr

DOTTENDORF · Aus Blutwurz, Schlehdorn und Chili besteht die "Gute Schwester", eine likörartige Spirituose aus dem Schwarzwald. In maßgeschneiderten grauen Anzügen stehen Nils und Arne Wohlgemuth im Base Camp vor ihrem Wohnwagen und verteilen Kostproben. "Alles hergestellt aus natürlichen Ingredienzen, alles selbstgemacht", preisen die Brüder ihre "Schwester" beim Designmarkt "Birds & Kisses" an.

 Ausgefallenes wie Taschen aus Feuerwehrschläuchen oder ausgedienten Basketbällen sowie Uhren aus Schallplatten gibt es beim Designmarkt im Base Camp.

Ausgefallenes wie Taschen aus Feuerwehrschläuchen oder ausgedienten Basketbällen sowie Uhren aus Schallplatten gibt es beim Designmarkt im Base Camp.

Foto: Horst Müller

"Im Mittelpunkt steht das Schöne - aus allen Bereichen", erklärte Veranstalterin Anja Vogel gestern Abend. "Präsentiert wird Schmuck, Mode, Kunst, Möbel, Fotografie, Speisen, und, und, und", sagte die Gastronomin, die "Birds & Kisses" zusammen mit der Schmuckdesignerin Sally Kiss vor drei Jahren ins Leben rief. Insgesamt gibt es im Hostel in Dottendorf, 50 Stände überwiegend junger Unternehmer, die Produkte sind Handarbeiten.

"Zuerst bin ich nur in Köln auf die Suche nach StreetArt gegangen, später sind auch Bilder aus Berlin, Krakau oder London dazu gekommen." Arne van Lessen fotografiert Straßenkunst - und zieht die Motive auf MDF-Platten. Graffiti aus aller Welt haben es dem Ehrenfelder angetan. "Außerdem kann man sich hier mit rund 200 verschiedenen Buchstaben-Postkarten ganz individuell seinen Namen zusammenstellen."

Uhren, Haarspangen, Ringe und Armbänder liegen auf einem gut zwei Meter langen Tisch am Stand von Vintage-Schmuck-Designerin Alex B. "In den Glasanhängern dieser Ketten liegen getrocknete Blüten. Allgemein ziehen sich Blumen und Blüten durch alle meine Arbeiten", sagt die Königswintererin.

Sabine Julia Kanngiesser mag Kontraste. "Edelbunt" heißt ihr Modelabel, "Fries & Champagne" steht auf von Bügeln baumelnden Print-Tanktops und Shirts, "Chapeau" auf den bunten Basecaps. "Man soll sich mit meinen Klamotten ausdrücken können", sagt die Henneferin. Hinter jedem ihrer Designs stecke eine persönliche Geschichte. "Als ich gerade durch eine böse Trennung ging, habe ich spontan eine Freundin in Amsterdam besucht. Sie hat dann den Champagner aus dem Kühlschrank geholt und uns Fritten besorgt. Das ist mein Lebensmoment, aber jeder soll sein eigenes Ding mit dem Spruch verbinden", sagt Kanngiesser. gub

Der Designemarkt im Base Camp, In der Raste 1, hat am Samstag und am Sonntag von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Eintritt fünf, ermäßigt 3,50 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort