Radschnellroute in Bonn Schöpfer der Rheinaue lehnt breitere Radwege ab

Bonn · Der Schöpfer des Rheinauenparks, Gottfried Hansjakob, sieht wegen der geplanten Verbreiterung der Radwege und der damit verbundenen Baumfällungen seine Urheberrechte verletzt. Er denkt über juristische Schritte gegen die Stadt Bonn nach.

 Für die Radschnellroute müssen Radwege in der Rheinaue verbreitert werde. Der Architekt des Freizeitparks, Gottfried Hansjakob, lehnt das unter Berufung auf das Urheberrecht jedoch ab.

Für die Radschnellroute müssen Radwege in der Rheinaue verbreitert werde. Der Architekt des Freizeitparks, Gottfried Hansjakob, lehnt das unter Berufung auf das Urheberrecht jedoch ab.

Foto: Benjamin Westhoff

Der Schöpfer der Rheinaue, Gottfried Hansjakob (84), lehnt die Verbreiterung der Radwege für eine Radschnellroute durch den Freizeitpark ab. Wie er dem GA sagte, sieht der in München lebende Landschaftsarchitekt seine Urheberrechte durch die Pläne der Stadt sowohl in der links- als auch rechtsrheinischen Rheinaue verletzt. Er nennt im Wesentlichen zwei Gründe dafür: Das Abholzen von 44 Bäumen in der linksrheinischen und 27 Bäumen im rechtsrheinischen Anlage bedeute aus seiner Warte nicht nur einen ökologischen Eingriff, sondern auch einen gestalterischen. „Sie können ja auch bei einem Bild nicht einfach hingehen und Bäume an der einen Stelle ausradieren und an anderer Stelle wieder hinmalen“, sagt Hansjakob. Zumal er betont, dass es sich um ganz verschiedene und alte Bäume wie Eichen, Linden, Hainbuchen und Eschen handele.