Kommentar Schritt für Schritt

Das Land und die Universität Bonn lassen ihre Gebäude leerstehen und vergammeln - den Vorwurf könnte man vorschnell erheben. Aber Fakt ist, dass die Uni schlicht kein Geld für Sanierungen hat.

Das war mit einer der Gründe, warum das Land 2001 dem BLB alle Landesliegenschaften zur Bewirtschaftung übertragen hat. Die Uni ist Mieterin, der BLB für die Instandhaltung zuständig.

Gleichzeitig wird auf dem Venusberg sowie am Campus Poppelsdorf und in Endenich jede Menge in Neubauten investiert. Schritt für Schritt werden zudem auch etliche historische Gebäude saniert: die Anatomie ist bereits fertiggestellt, das Historische Seminar, das Akademische Kunstmuseum und auch das Hauptgebäude müssen aufwendig instand gesetzt werden.

Mag sein, dass manche Projekte etwas schneller umgesetzt werden könnten: Aber man weiß ja, dass bürokratische Mühlen langsam mahlen. Die Linksfraktion hat unterdessen beantragt, dass Stadt und Universität sich zusammensetzen, um gemeinsam Möglichkeiten der sinnvollen Nutzung der leer stehenden Unigebäude zu erörtern.

Das wird ohne den BLB schlecht gehen. Zudem sind nicht alle Gebäude auch tatsächlich als Wohnraum zu nutzen - laut Studentenwerk sogar lediglich das ehemalige Haus des Landesbetriebs. Doch das ist mittlerweile so gut wie verkauft.

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