Konzert am Tannenbusch-Gymnsium Schüler entdecken die Musik Edward Elgars

Tannenbusch · Viele seiner Melodien sind bekannt. Doch der Komponist dahinter weniger. Die Rede ist von Edgard Elgar, dem das Tannenbusch-Gymnsium den Dienstagabend widmete. Dabei spielten auch schöne Londoner Traditionen eine große Rolle.

 Etwa 50 Schüler singen vor dem Porträt des britischen Komponisten Edward Elgar seine Lieder.

Etwa 50 Schüler singen vor dem Porträt des britischen Komponisten Edward Elgar seine Lieder.

Foto: Stefan Hermes

„Die Musik von Edward Elgar war mir schon immer eine Herzensangelegenheit“, sagt Thomas Neuhoff, der sich mit dem Kölner Bach-Verein beim diesjährigen Schülerprojekt zum Ziel gesetzt hat, den britischen Komponisten in Deutschland bekannter werden zu lassen.

So nahm auch der Musikzweig des Tannenbusch-Gymnasiums (Tabu) an dem Projekt teil, das mit der Aufführung von Elgars Oratorium „The Kingdom“ in der Kölner Philharmonie seinen abschließenden Höhepunkt haben wird.

Nach viermonatiger intensiver Beschäftigung mit der Musik des 1934 gestorbenen Komponisten kam es am Dienstagabend aber zunächst zum Abschlusskonzert der Tabu-Schüler. Auch wenn das Programm mit „Begegnung mit Edward Elgar“ überschrieben war, stimmte der Unterstufenchor unter Leitung der Musiklehrer Hilde Lückge und Michael Rodarius zunächst mit englischen Traditionals ein: Zu hören waren etwa das durch Cat Stevens zum Hit gewordenen „Morning Has Broken“ und die britischen Nationalhymne „God Save the Queen“.

Viele der dann folgenden Musikvorträge von Elgar klangen vertraut, auch wenn sie sich nicht unmittelbar mit dem Namen des hier eher unbekannten Komponisten verbanden. „Elgar wollte immer Musik studieren, doch die Eltern hatten nicht das Geld dafür“, erzählte Neuhoff in der gut gefüllten Aula. „Da der Vater eine Musikalienhandlung besaß, lernte Edward viele Instrumente kennen, was auch den Reichtum seiner Kompositionen ausmacht.“

So waren auch in dem Konzert der Musikklasse 9 c von Martina Theobald viele Solovorträge mit Flöte, Gitarre, Cello oder Trompete zu hören. So wie jährlich die Londoner „Night of the Proms“ mit Elgars Marsch aus „Pomp and Circumstances“ enden, schloss auch der Unterstufenchor mit der Komposition. Es gab großen Applaus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort