Bonner Umweltprotest Ein Bonner und eine Bornheimerin klagen gegen das Klimaschutzgesetz

Bonn · Mit Unterstützung der Deutschen Umwelthilfe wollen Mia Hense und Jannis Krüßmann über das Bundesverfassungsgericht das Land Nordrhein-Westfalen dazu zwingen, klar zu benennen, wie es die Klimaschutzziele aus dem Pariser Abkommen erreichen will.

 Im Gleichschritt unterwegs: Schülerin Mia Hense und der Bonner Jurastudent Jannis Krüßmann vor dem Juridicum. Mit Hilfe der Deutschen Umwelthilfe wollen sie gegen das NRW-Klimschutzgesetz in Karlsruhe klagen.

Im Gleichschritt unterwegs: Schülerin Mia Hense und der Bonner Jurastudent Jannis Krüßmann vor dem Juridicum. Mit Hilfe der Deutschen Umwelthilfe wollen sie gegen das NRW-Klimschutzgesetz in Karlsruhe klagen.

Foto: Benjamin Westhoff

Die meisten Menschen werden sich weniger gut als Mia Hense an den Zeitpunkt erinnern, zu dem sie anfingen, politisch zu denken. Mit sieben Jahren, im Grundschulalter, wurde der Bornheimerin erstmals bewusst, dass das, was hinten aus dem Autoauspuff herauskommt, „gigantisch viel ist und gigantisch gefährlich“. Und dann stand da noch die Erzählung einer Freundin im Raum, die sie anfangs nicht glauben konnte: Pro Minute würden 35 Fußballfelder Regenwald auf der Welt vernichtet. Sie ließ das von den Eltern gegenrecherchieren. Es stimmte.