Trauerfeier für Hans Riegel Schwarzer Sichtschutz am Familiengrab

BONN · Rund um die Beisetzung sorgten Sicherheitsleute, Polizei und Stadtordnungsdienst für einen ruhigen Ablauf. Um 9.30 Uhr wurde am Freitag das letzte Auto vom Parkplatz an der Nikolauskirche in Kessenich abgeschleppt, das dort trotz Verbotsschildern noch stand.

Von anderen Trauerfeiern unterschied sich das Begräbnis von Haribo-Chef Hans Riegel vor allem durch die scharfen Sicherheitsvorkehrungen. Trauergäste waren jederzeit willkommen, Handys und Kameras waren nicht erwünscht und mussten ausgeschaltet bleiben. So zurückhaltend wie Riegel selbst Öffentlichkeit und Medien gegenüber war, so abgeschirmt war auch sein letzter Weg durch Bonn.

An der Kirche regelte die Polizei den Verkehr für die ankommenden Pendelbusse, die Gäste von den entfernter liegenden Parkplätzen zur Messe brachten. Sicherheitsleute hatten den Kirchplatz ständig im Blick. Nach einem kurzen Pressetermin, bei dem in der noch leeren Kirche Fotos vom aufgebahrten Sarg gemacht werden durften, wurden die Kameraleute hinaus gebeten und die Gottesdienstbesucher herein.

[kein Linktext vorhanden]Nach der Heiligen Messe gingen viele Teilnehmer zu Fuß zum Südfriedhof. Andere stiegen wieder in die Busse, die auf den Straßenbahnschienen halten mussten. So kam es kurzzeitig zum Stau auf der Hausdorffstraße, auch zwei Straßenbahnen mussten warten.

Rund um den Südfriedhof an der Servatiusstraße waren ebenfalls Sicherheitsleute postiert. Stadtordnungsdienst und Polizei waren präsent, mussten aber kaum eingreifen. Zwischen den hohen Bäume an der Grabstätte der Familie Riegel war ein schwarzer Sichtschutz gespannt, der unerwünschte Blicke von außen abhielt. Der Weg durch die breite Allee bis zum Grab war frei.

Für die engsten Angehörigen von Hans Riegel standen nach der Beisetzung schwarze Limousinen bereit, die sie durch einen Seiteneingang des Friedhofs fuhren. Auch Thomas Gottschalk verließ die Beerdigung auf diesem Weg, während Hunderte vor dem Grab noch darauf warteten, Riegel die letzte Ehre zu erweisen.

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