Tunnel am Alten Friedhof in Bonn Sechs Millionen Euro für die Viktoria-Unterführung

BONN · Die Fußgängerverbindung zwischen Weststadt und Innenstadt in Bonn ist berüchtigt - für ihren Gestank und die beklemmende Ausstrahlung. Das soll sich ändern - die Planungen für die Viktoria-Unterführung schreiten voran.

Die Viktoria-Unterführung soll umgestaltet werden. Der Stadtrat hat der Vorplanungsvariante „Im Fluss“ zugestimmt. Ende 2017 hatten Bürger bei einer Versammlung diese Variante gegenüber dem Entwurf „Stadtachse“ favorisiert. Auch der Städtebau- und Gestaltungsbeirat votierte für diese Variante. „Im Fluss“ sammelte mit abgerundeten Wegeführungen Pluspunkte wegen des historischen Bezugs zur ursprünglichen Parkanlage vor dem Friedhof und der geschwungenen Wegeführung in Richtung Endenicher Straße, die leichter zu fahren ist.

Bei der Bürgerversammlung im Dezember hatten Teilnehmer auf die Bedeutung des Tunnels als Rad- und Gehweg für die Verbindung zwischen der Weststadt und der Innenstadt hingewiesen. Die geplante Verbreiterung der Unterführung mit der helleren Ausleuchtung wurde als gute Basis gesehen, um das Sicherheitsempfinden zu stärken. Auch die angrenzenden Grünflächen sollen beleuchtet und die Wege gut einsehbar geplant werden.

Kosten von geschätzt 3,74 Millionen Euro

Die Kosten für die Umgestaltung nach der Variante „Im Fluss“ werden auf rund 3,74 Millionen Euro geschätzt. Hinzu kommen Kosten für neue Leitungen von rund zwei Millionen Euro. Die Stadt wird sich um eine Bezuschussung dieser Maßnahme bemühen. Für die Planung müssen mindestens vier Bäume gefällt werden.

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