Marode Gebäude in Bonn Sicherungsnetze fürs Frankenbad

Bonn · Die Fassade des Frankenbads bröckelt. Die Stadt schließt nicht aus, dass bei Frost Teile abfallen könnten. Jetzt wird etwas dagegen getan.

Blick aufs Frankenbad im Sommer. Nun lässt die Stadt die bröckelnde Fassade sichern.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Stadt Bonn wird ab diesem Donnerstag kurzfristige Sicherungen an der sanierungsbedürftigen Fassade des Frankenbads vornehmen: Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich durch Frost Teile der Fassade lösen können, wird diese vorsorglich mit Netzen gesichert, so die Stadt.

Bereiche, die an Verkehrsflächen grenzen, werden mit Bauzäunen abgesperrt. Die Parkplätze im Bereich des Hochstadenrings sind deshalb nur noch eingeschränkt nutzbar. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis in den Januar 2021.

Für das denkmalgeschützte Frankenbad und auch das Kurfürstenbad in Bad Godesberg hatte die Stadt 2017 zwei ältere Gutachten durch Fachbüros überprüfen lassen. Demnach werden beim Frankenbad für eine Sanierung rund 26 Millionen Euro fällig. Fachleute schätzen, dass es sogar noch mehr ist. Allein die Sanierung des Daches wird wohl mit 1,2 Millionen Euro zu Buche.

Die Stadt Bonn will nach derzeitigem Sachstand im Stadtbezirk Bonn den Standort Frankenbad erhalten und keine Prüfung eines Hallenbad-Neubaus am Römerbad vornehmen, wie es die CDU als Alternative vorgeschlagen hatte, um eine Vergleichbarkeit der Kosten zu erwirken.