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Endenich · Das Presbyterium der Trinitatiskirche hat gut 130 ehrenamtlichen Helfern mit einem Abendessen in der Kirche gedankt. Einige Ehrenamtliche bekamen eine besondere Ehrung.
Der Einladung zum Dankeschön-Essen in der evangelischen Trinitatiskirche war Ursula Cramer gerne gefolgt. Aber eine besondere Ehrung für ihr Engagement brauche sie nicht, sagte sie bescheiden. „Da sind andere, die mehr machen als ich.“ Zu dem Zeitpunkt wusste sie noch nicht, dass sie und ihr Mann Theodor im Lauf des Sonntagabends einen besonderen Dank von der Gemeinde erhalten sollten.
Gut 130 ehrenamtliche Helfer waren zum Abendessen gekommen, das das Presbyterium mit Pfarrer Uwe Grieser vorbereitet hatte. Ex-Konfirmanden halfen mit, der Hauptgang kam von der Metzgerei Schmitz, Vor- und Nachspeise hatten die Presbyter selbst zubereitet. Früher habe man noch alles selbst gekocht, sagte Grieser. Aber irgendwann sei diese mehr als 20 Jahre alte Tradition zu aufwendig geworden. Grieser lobte nach dem Essen Theodor Cramer unter anderem für seine einstige Arbeit im Presbyterium und im evangelischen Forum und seine Frau Ursula dafür, dass sie seit 1995 den Arbeitskreis Kunst und Kirche leitet. Drei oder vier Ausstellungen organisiert sie pro Jahr in der Kirche. Die meiste Arbeit sei es, Kataloge durchzuarbeiten und die Künstler auszuwählen, die sich dafür eignen. „Wir bekommen immer mehr Anfragen als Ausstellungen möglich sind“, sagte sie.
Mit den Cramers wurden zwei weitere Ehepaare geehrt, die laut Grieser in der Gemeinde „sehr präsent sind“. Der ehemalige Presbyter Jürgen Kasten hält musikgeschichtliche Vorträge bei Choraufführungen und ist in der Erwachsenenbildung tätig, seine Frau Brita singt im Chor und trägt seit Langem den Gemeindebrief aus. Ebenfalls im Chor aktiv ist Friedhelm Knippenberg. Seine Frau Lilo war Presbyteriumsmitglied und hilft in der Seniorenarbeit.
Auch Lisa Inhoffen wurde zu ihrer großen Überraschung von Grieser geehrt: Sie engagiert sich seit mehr als 20 Jahren als Presbyterin in Trinitatis, kümmert sich vor allem um die gemeindeeigene Kita und helfe überall mit, wo Hilfe benötigt werde. „Bei Großereignissen wie diesem kommt sie richtig in Fahrt“, lobte Grieser. Sein Dank ging aber auch an alle Helfer. „Ohne sie könnte man diese Aufgaben nicht wahrnehmen.“
Dazu gehören auch der 19-jährige Noël Perera, der seinen Bundesfreiwilligendienst im Kinder- und Jugendzentrum (JAP) absolviert, und der Abiturient Dennis Günther (17). Er leitet im JAP wöchentlich anderthalb Stunden eine Kindergruppe. „Das hält mich nicht sonderlich auf.“ Bei vielen in seiner Stufe sei das anders. „90 Prozent hätten dafür keine Zeit.“
