Post unterstützt Bonner Beethoven-Jubiläum Siebenstellige Summe für eine Wanderausstellung

Bonn · Die Stadt Bonn spricht bei der Unterstützung durch die Post von einer „siebenstelliger Summe“, der Konzern hält sich noch bedeckt. Die geplante Wanderausstellung soll weltweit in Konzertsälen gezeigt werden.

 Die Mitglieder des Kulturausschusses erhielten die Nachricht, dass die Post eine internationale Wanderausstellung zum 250. Beethovengeburtstag sponsern will.

Die Mitglieder des Kulturausschusses erhielten die Nachricht, dass die Post eine internationale Wanderausstellung zum 250. Beethovengeburtstag sponsern will.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Deutsche Post packt ein Geschenk für Ludwig van Beethoven. An den Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag des Komponisten beteiligt sich der Bonner Konzern wahrscheinlich als Sponsor: Mit einer „siebenstelligen Summe“ werde die Post eine internationale Wanderausstellung unterstützen, kündigte Ralf Birkner, Leiter der städtischen Stabsstelle Beethoven 2020, im Kulturausschuss an.

Die Post selbst hielt sich am Mittwoch aber noch bedeckt. Die Gespräche mit dem Beethoven-Haus stünden noch am Anfang, erklärte ein Sprecher. Besondere Exponate aus der Sammlung sind für die Wanderausstellung vorgesehen, die weltweit in Konzertsälen präsentiert werden soll – Werbung für Bonn als deutsches Zentrum des Beethoven-Jubeljahres.

Post-Engagement ist zweite gute Nachricht

Das Post-Engagement ist die zweite gute Nachricht für die Beethovenstadt und die Region binnen weniger Tage. Vorige Woche hatte der Haushaltsausschuss des Bundestags 27 Millionen Euro bewilligt, von denen 15 Millionen Euro in die neue Beethoven Jubiläums GmbH fließen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters habe zwar zunächst acht Millionen Euro für die Gesellschaft vorgeschlagen, berichtete Birkner als designierter Geschäftsführer der GmbH.

Auf Drängen der Abgeordneten aus der Region habe der Ausschuss die Summe auf auf 15 Millionen Euro erhöht. Nun sei vor allem das Land NRW am Zug, das die GmbH zusammen mit Bund, Stadt und Rhein-Sieg-Kreis trägt. Birkner: „Da muss mehr kommen, als wir bisher so hören.“ Bonn selbst gibt Personal sowie 3,5 Millionen Euro in die Gesellschaft. Noch im Dezember wird ein zweiter Geschäftsführer für den künstlerischen Bereich präsentiert, im ersten Quartal 2017 werden Vergaberichtlinien für die Fördermittel verkündet, so Birkner.

Die Gesellschaft soll das Programm koordinieren, fördern, beratend wirken. Als Ziele umriss Birkner, Bonn als Beethoven-Geburtsstadt bekannter zu machen, die Stadt und die Region international stärker strahlen zu lassen und ein zeitgemäßes Verständnis von Beethovens Leben und Werk zu befördern. Neben Konzerten und Ausstellungen werden in Bonn zum Beispiel ein Kompositionswettbewerb der Musikschule und ein Rundgang zu authentischen Beethoven-Orten konzipiert.

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