Interview mit Förster Uwe Schölmerich So schlecht geht es dem Kottenforst

Interview | Bonn · Zeitwende im Kottenforst: Die Fichte hält Klimawandel und Borkenkäfer nicht mehr Stand und muss ersetzt werden. 2020 wurden kleine Gruppen aus widerstandsfähigeren Baumarten gepflanzt. Uwe Schölmerich, Leiter des Regionalforstamts Rhein-Sieg-Erft, der nach 40 Jahren jetzt in den Ruhestand geht, spricht über die schwierige Zukunft des Waldes.

 Förster Uwe Schölmerich mit Hündin Hilde, ein Bayerischer Gebirgsschweißhund, in seinem Lieblingsrevier im Kottenforst.

Förster Uwe Schölmerich mit Hündin Hilde, ein Bayerischer Gebirgsschweißhund, in seinem Lieblingsrevier im Kottenforst.

Foto: Matthias Kehrein

Der Wald steckt in der Klemme. Der Klimawandel zwingt zum Umdenken.  Und die Konsequenzen aus dieser Erkenntnis wirken sich auf Handeln und Verhalten von Naturschützern und Naturnutzern aus. Seinen Wald in dieser heiklen Phase zurückzulassen, fällt Uwe Schölmerich schwer. Der Leitende Forstdirektor ist seit Ende Januar nach fast 40 Dienstjahren im Ruhestand und hat seine Aufgaben an  Nachfolger Stephan Schütte und das erfahrene Team im Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft übergeben. Über die Erfordernisse für eine Gesundung des Walds, mögliche Folgen des Klimawandels und über die Vielfalt an Anforderungen an die Natur spricht Schölmerich mit Holger Willcke.