Demonstration beim Austauschdienst DAAD Solidarität mit dem Chef

BONN · Rund 200 Mitarbeiter des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) haben sich bei einer Demonstration solidarisch mit Sebastian Fohrbeck erklärt, bis vor kurzem Direktor der Abteilung Stipendien.

Nach GA-Informationen hatte er nach Umstrukturierungen gekündigt und wurde daraufhin freigestellt. Die Kollegen seiner Abteilung hielten ein Charly-Hebdo-ähnliches Schild "Je suis 4beck" hoch.

Wie aus Kreisen des DAAD verlautete, wird der Austauschdienst seit Januar 2014 umstrukturiert. Dabei sei ausgerechnet die wichtigste Abteilung Stipendien, die sich um den weltweiten Austausch von 60 000 Studenten im Jahr kümmere, verkleinert worden. Mitarbeiter klagten nun über die höhere Arbeitsbelastung.

Torsten Meisel vom Betriebsrat sagte gestern nur, es handele sich um eine Personalentscheidung Fohrbecks. Die Demo sei die Reaktion darauf gewesen. Ansonsten sei die Umstrukturierung "zwingend nötig" gewesen. Sebastian Fohrbeck selbst wollte als Mitglied der Geschäftsleitung keine Auskunft geben. "Wir möchten die Sache nicht kommentieren", sagte auch Anke Sobieraj von der DAAD-Pressestelle.

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