Fête de la musique Sommerfest bei der bpb in Bonn

Bonn · Zahlreiche Gäste jeden Alters kamen zum Sommerfest der Bundeszentrale für politische Bildung und des Institut français. Vor allem Clown Jörg begeisterte dabei.

 Unterstützt von Clown Jörg und Sohn Theodor gelingt Papa Benjamin der Balanceakt.

Unterstützt von Clown Jörg und Sohn Theodor gelingt Papa Benjamin der Balanceakt.

Foto: Susanne Wächter

Nachmittags kamen Familien mit kleinen Kindern, ab dem frühen Abend kam die Jugend. Zum zweiten Mal fand im Garten der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) die Fête de la musique in Zusammenarbeit mit dem Institut français statt.

Die große Hüpfburg war zentraler Punkt, auf den die kleinen Gäste gezielt zusteuerten, und auch der Kinderschminktisch war fast dauerhaft von kleinen Mädchen wie Camille belagert, bis Clown Jörg vom Mitmachzirkus Dohn Mehloni alle Gäste zu kleineren Balanceakten und Kunststückchen animierte. Und die konnten sich dem Publikumsliebling nicht entziehen.

Zwei Väter zog Clown Jörg zuerst aus dem Publikum. „Nein“, entfuhr es dem ersten, als der Clown ihn an der Hand zu sich vor die Bühne zog. Die Kinder jedoch musste er nicht lange bitten, und auch die Mitarbeiter der Bundeszentrale und des Institut français wagten sich sofort auf das „Hochseil“. „Nimm das Schirmchen, dann geht es besser“, sagte Clown Jörg schmunzelnd zu Kathrin Kühn von der bpb und sie griff beherzt zu. „Das war gar nicht so schlimm“, lautete ihr Fazit am Ende ihres Balanceaktes.

Seit einigen Jahren schon findet die Fête de la musique in Bonn statt. Zum zweiten Mal gemeinsam mit der bpb im Garten der Bundeszentrale an der Adenauerallee. Ob das auch weiterhin der Veranstaltungsort für die Fête sein wird, konnte Juliane Stockheim von der bpb nicht beantworten.

Türkischer, kölscher und italienischer Rap

Ein buntes Programm, das vor allem für Teilhabe und Austausch stehen sollte, hatten die beiden Kooperationspartner auf die Beine gestellt. Und das alles kostenlos. „Genau das ist der Sinn der Fête de la musique“, erklärte Kühn. Ende der 1980er Jahre wurde das Fest in Frankreich ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Menschen, vor allem junge Leute, für Kultur zu begeistern.

Mittlerweile hat das Fest viele Nachahmer gefunden und wird am 21. Juni europaweit in etwa 300 Städten gefeiert. An der Adenauerallee 86 feierten die Gäste mit Jazz-Musik, Rap und einer anschließenden „Silent Party“, bei der die Gäste Kopfhörer erhalten und tanzen. „Wir liegen mitten in einem Wohngebiet und ab 22 Uhr gibt es dann nur noch Musik über Kopfhörer von den DJs Darius Darek und Victor Fischer“, erklärte Kühn das Konzept.

Doch zuvor präsentierten die Microphone Mafia aus Köln türkischen, kölschen und italienischen Rap und die Französin Salima Drider französischen Rap. Nach zehn Jahren Banderfahrung mit der Rap-Gruppe Enigmatik veröffentlichte sie 2017 ihr erstes Album, auf dem sie Hip Hop und Electro-Pop verbindet.

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