Bauprojekt in Dottendorf Spatenstich für neues Vereinsheim des FC Hertha Bonn 1918

Dottendorf · In Dottendorf ist am Freitag der Spatenstich für das Vereinsheim des FC Hertha Bonn 1918 erfolgt. Der Beschluss dafür in den politischen Gremien hatte lange auf sich warten lassen.

 Hertha-Vorsitzender Holger Roggendorf (mit grüner Jacke) und seine Mitstreiter beim Spatenstich.

Hertha-Vorsitzender Holger Roggendorf (mit grüner Jacke) und seine Mitstreiter beim Spatenstich.

Foto: Stefan János Wágner

Am Freitagnachmittag war es nach langer Planung endlich soweit: der Dottendorfer Fußballverein FC Hertha Bonn 1918 hob an zu einem symbolischen ersten Spatenstich für den Bau einer Sport- und Begegnungsstätte, einem neuen Vereinsheim für die 580 Mitglieder, die in 22 Mannschaften spielen.

Das Fundament ist bereits gegossen. Hertha-Vorsitzender Holger Roggendorf erwähnte lobend, dass das Sport- und Bäderamt eine angrenzende Parzelle zur Verfügung stelle, sodass der Bau im Erdgeschoss etwa 150 Quadratmeter Platz bieten wird für Küche, Gruppenraum und Sanitäranlage. Vorgelagert entsteht eine Terrasse. Im Untergeschoss werden 80 Quadratmeter Platz geschaffen für die Mädchenumkleide samt Duschen, einem kleinen Jugendleiterbüro und Materiallager. Stefan Günther vom Sportamt sagte: „Man braucht Orte, an denen man sich treffen kann. Das ist hier gewährleistet.“ Bislang stand nur eine provisorische Umkleidekabine mit Dusche zur Verfügung. „Viel zu wenig Platz. Wir standen eigentlich immer im Regen“, sagte Roggendorf.

Gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Jörg Michel und den anderen Aktiven im Verein gediehen erste Überlegungen seit 2016. Auf der Agenda standen und stehen der Neubau eines Vereinsheims und ein Kunstrasenplatz. „Wir sind froh, dass wir das jetzt umsetzen können“, freut sich Roggendorf. 2019 wurde die Baugenehmigung für das Haus mit Pultdach erteilt.

Seinerzeit waren Kosten in Höhe von 350.000 Euro veranschlagt. 175.000 Euro fördert die Stadt. „Mittlerweile ist alles teurer geworden. Es kamen auch ein paar Überraschungen“, berichtet der Vereinschef. Unter anderem musste das Fundament deutlich stärker ausgeführt werden als in der ursprünglichen Planung vorgesehen. Die Herta rechnet mittlerweile mit weit über 400.000 Euro bis zur Fertigstellung. „Ein Dank an die Sparkasse, die das alles so unproblematisch begleitet“, ergänzt Roggendorf.

Mit Blick auf den Ascheplatz merkte Roggendorf an, dass mittlerweile durch die Stadt ein Landschaftsarchitekt beauftragt wurde. Es ist mehr als nur eine Vision: der Platz wird zum Kunstrasenplatz. 1,8 Millionen verschlingt das nächste anstehende Vorhaben.

Zum Stand der Dinge berichtete der GA zuletzt im Juni 2022. Seinerzeit war der Frust der Vereinsmitglieder groß, weil sich die Beschlussfassung der politischen Gremien lange hinzog. Die Sportanlage entstand vor rund 70 Jahren. „Meine Hoffnung ist, dass wir im Sommer 2024 auch am Platz mit den Bauarbeiten starten können“, sagte der Vorsitzende. Mit Blick in die Runde der versammelten Vereinsmitglieder ergänzte er: „Wir haben jetzt ein solides Fundament, auf den der Verein aufbauen kann.“

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