Beliebtes Ausflugsziel in Bonn Spielplatz auf der Waldau öffnet erst nach Ostern

Venusberg · Derzeit werden die neuen Geräte auf dem Spielplatz in der Waldau montiert. Ehe die Spielgeräte jedoch von den Kindern genutzt werden können, müssen die Fundamente trocknen.

Es gibt Tage, da ist es auch im Wald nicht ruhig. Zum frühlingshaften Vogelzwitschern kam am Montagmorgen die Kreissäge der Waldarbeiter, das Lachen unzähliger Kinder und der Bagger auf dem Spielplatz, auf dem bald nagelneue Riesenschaukeln durch die Luft sausen. Doch bis zu ihrer Einweihung dauert es noch bis nach Ostern.

Das Gehege und der Wald sind nicht nur am Wochenende eine Attraktion. Auch zum Wochenanfang herrschte auf dem Spielplatz Hochbetrieb: Mütter mit ihren Jüngsten waren da, dazu weitere Kindergartengruppen: Draußen spielt es sich halt am besten. Die Kinder freuten sich schon auf die vielen neuen Geräten, die derzeit am Spielhaus aufgestellt werden. Vor allem für die Jungs war es eine besondere Attraktion, dass sie nach dem Rutschen noch dem Bagger auf der Baustelle zusehen konnten.

Den steuerte Marcel Steffen, der schon seit sechs Wochen auf dem 550 Quadratmeter großen Teilstück des beliebten Spielplatzes arbeitet. „Ich habe hier alles ausgeschaufelt“, sagte der Mitarbeiter des Garten- und Landschaftsbaubetriebs Krämer aus Hellenthal. Jetzt kämen noch die Entwässerungsschicht und der Fallschutz. Die Hackschnitzel sollen an diesem Mittwoch angeliefert werden.

Egon Meyer und sein Kollege sind für den späteren Spaß im Spieleparadies verantwortlich. Sie arbeiten nämlich bei einem Bremer Unternehmen, das Spielplätze, Freizeitparks und Kindergärten mit Geräten bestückt. Meyer ließ mit dem Winkelschleifer die Funken fliegen, um ein paar Kettenglieder an der Tampenschaukel zu entfernen. Das war nötig, damit das dicke Seil, auf dem bald bis zu acht Kinder hintereinander sitzen können, richtig justiert ist. Das eine der beiden Partnerschaukelgerüste musste noch an die richtige Stelle gehoben werden und dann sein Fundament bekommen. Später sitzen sich dort zwei Kinder gegenüber und können im Gleichtakt hin- und herschwingen. So beeinflusst der eine den anderen. Doppel- und Vogelnestschaukel standen am Montag auch schon zur Endmontage bereit.

Die Kinder müssen jetzt trotzdem noch bis Ende April Geduld üben, weil der Beton noch aushärten muss, so Stefanie Zießnitz vom Presseamt der Stadt. „Es findet auch noch eine Abnahme statt.“

Schon seit 2012 verändert der Spielplatz ständig sein Bild, weil marode Geräte ausgetauscht und einige Bäume gerodet werden mussten. 2014 kam das neue Spielhaus, das jeweils für eine Woche von Bonner Kitas belegt wird. Als nächstes wird dann auch mal an die Eltern und Großeltern gedacht, die geduldig auf die Kleinen aufpassen: Für sie wird es neue Bänke geben. Weitere Spielgeräte werden nach Angaben der Verwaltung in den nächsten Jahren noch ersetzt. „Abschließend wird dann der Belag des Hauptweges, auch Feuerwehrzufahrt des Spielhauses, erneuert.“ In fünf bis sieben Jahren soll alles fertig sein. Dafür gibt die Stadt jedes Jahr rund 90.000 Euro aus. Ihr ist es das wert, die Waldau sei ja schließlich eines der beliebtesten Ausflugsziele in Bonn.

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