Sportpark Nord Bonn bewirbt sich für Fußball-EM 2024

Bonn · Bonn bewirbt sich mit dem Sportpark Nord als mögliches Trainingsgelände für eine der teilnehmenden Nationalmannschaften der in Deutschland stattfindenden Fußball-EM 2024. In der kommenden Woche startet die Sanierung.

 Der Sportpark Nord.

Der Sportpark Nord.

Foto: Benjamin Westhoff

Der Sportpark Nord soll nach dem Wunsch der Stadt Bonn Teil der Fußball-Europameisterschaft 2024 werden. Genauer gesagt bewirbt sich die Stadt mit dem Sportpark Nord als Trainingsgelände für eine der teilnehmenden Nationalmannschaften. „Für Bonn wäre es eine besondere Möglichkeit“, sagt Birgit Schneider-Bönninger, Dezernentin für Sport und Kultur. Es entspräche auch dem Ziel der Stadt, den Sportpark Nord als „bedeutsame Veranstaltungs- und Trainingsstätte zu etablieren und Bonn als Sportstadt weiter zu profilieren“.

Schon während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 trainierte im Sportpark Nord eine Nationalmannschaft - damals die japanische unter dem brasilianischen Trainer Zico. „Der Sportpark Nord wird in den Katalog des Deutschen Fußball Bundes für Trainingsstandorte in Deutschland aufgenommen, aus dem die Nationalverbände ihre Standorte auswählen können. Spätestens im Frühjahr 2024 wird feststehen, ob und von welcher Nationalmannschaft die Trainingsanlage ausgewählt worden ist“, so die Stadt in ihrer Mitteilung.

 Die japanische Nationalmannschaft mit dem brasilianischen Fußball-Idol Zico als Trainer 2006 in Bonn.

Die japanische Nationalmannschaft mit dem brasilianischen Fußball-Idol Zico als Trainer 2006 in Bonn.

Foto: Henry

Spielorte für die EM sind Köln, Düsseldorf, Dortmund, Gelsenkirchen, Berlin, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Leipzig und München.

Sportpark Nord: Sanierung startet am Montag

Am Montag startet die geplante Sanierung im Sportpark Nord. Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, werden dabei das Naturrasen-Spielfeld, die Kunststoff-Laufbahn und die Leichtathletikanlagen erneuert. Auch werde ein neues Ent- und Bewässerungssystem eingebaut.

Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende August. Da das Stadion bis dahin nicht genutzt werden kann, zieht der Bonner SC für die Heimspiele in der Rückrunde der Fußball-Regionalliga in den Sportpark Pennenfeld. „Mit der Modernisierung soll der Sportpark Nord auch künftig seine Aufgaben als zentrale Sportstätte der Bundesstadt Bonn erfüllen. So werden etwa viele Bestandteile für Sportler*innen mit Behinderung angepasst, wie etwa die Speerwurf- und Kugelstoßeinrichtungen und der Belag der Kunststofflaufbahn für Rollstuhlsportler*innen“, so die Stadt in ihrer Mitteilung.

Die Kosten für den Umbau sollen 3,15 Millionen Euro betragen. Die Stadt werde dafür Fördermittel vom Land NRW beantragen.

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(ga)
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