13,4 Millionen Euro für Unterbringung in 2015 Stadt Bonn betreut 2800 Flüchtlinge

Bonn · Die NRW-Landesregierung hat für 2016 mehr als vier Milliarden Euro für die Asyl- und Flüchtlingsarbeit in Nordrhein-Westfalen vorgesehen. Das teilten am Dienstag die Bonner SPD-Landtagsabgeordneten Renate Hendricks und Bernhard von Grünberg mit.

Das sei eine Verdoppelung im Vergleich zu 2015. Rund 2,6 Milliarden Euro davon sollen direkt an die Kommunen in NRW ausgezahlt werden. Die Bundesstadt Bonn erhält voraussichtlich rund 32 Millionen Euro als pauschale Zuweisung für 2016, kündigten Hendricks und von Grünberg an. "Damit erweist sich das Land einmal mehr als verlässlicher Partner für die Städte und Gemeinden in NRW. Das Geld wird die Finanzierung der Flüchtlingsausgaben in Bonn erleichtern", so die beiden Landespolitiker.

Zurzeit betreut die Stadt Bonn mehr als 2800 Flüchtlinge in Heimen, Wohnungen, Hotels, Containeranlagen sowie neuerdings auch in drei Turnhallen in Beuel und in Duisdorf. Zwei weitere Sporthallen des Ludwig-Erhard- und des Robert-Wetzlar-Berufskollegs in Bonn-Nord sollen demnächst als Notunterkünfte genutzt werden. Mehr als 1000 Personen sind zudem in Einrichtungen des Landes in Muffendorf und in der Ermekeilkaserne untergebracht.

Nach Angaben von Vize-Stadtsprecher Marc Hoffmann bemüht sich die Stadt Bonn, Familien mit Kindern und alleinstehende Frauen möglichst in festen Gebäuden unterzubringen.

Die Gesamtkosten für die Flüchtlingsunterbringung in Bonn beziffert die Stadtverwaltung für dieses Jahr bis zum Stichtag 31. Oktober auf insgesamt 9,9 Millionen Euro. Sie können bisher komplett durch Bundes- und Landeszuweisungen gedeckt werden. Sie belaufen sich für 2015 insgesamt auf 13,4 Millionen Euro.

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