Datenschutzpanne bei der Stadt Bonner erhalten fremde Quarantäneanordnungen

Bonn · Wer in Quarantäne muss, bekommt von der Stadt Bonn eine entsprechende Anordnung. Nun ist der Stadt jedoch eine Panne passiert, Betroffene haben in dem Schreiben nicht nur ihren eigenen Befund erhalten.

 Das Stadthaus in Bonn.

Das Stadthaus in Bonn.

Foto: Benjamin Westhoff

Der Stadt Bonn ist eine Datenschutzpanne unterlaufen: Die Verwaltung hat nach eigenen Angaben Quarantäneanordnungen versehentlich doppelseitig bedruckt und verschickt. Demnach haben Betroffene auf der Rückseite des Schreibens den Bescheid für eine weitere Person erhalten. Die Briefe waren an diesem Montag und Dienstag verschickt worden und beziehen sich auf den Zeitraum 23. bis 25. Januar. Wie viele Menschen davon betroffen sind, ist unklar. Die Stadt geht von 44 bis zu „einer niedrigen dreistelligen Zahl“ aus.

„Das ist aus Datenschutzgründen natürlich ein ganz besonders gravierender Vorfall, für den wir um Entschuldigung bitten“, erklärt Monika Hörig, Pressesprecherin der Stadt Bonn. Die Stadt erklärt sich die Panne damit, dass der standardmäßig eingestellte doppelseitige Druck nicht deaktiviert worden sei.

Die Stadt bittet alle Empfänger einer solchen Anordnung darum, die Rückseiten zu ignorieren und die Daten nicht weiterzugeben. Alle Betroffenen sollen nun erneut angeschrieben werden. Sie sollen neben einem Brief mit einer Erklärung und einer Entschuldigung auch eine neue Quarantäneanordnung erhalten.

(ga)
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