Tausendfüßler in Bonn Stadt Bonn lehnt Ausbaupläne weiterhin ab

Bonn · Weniger breit, niedrigere Lärmschutzwände und ein Radweg: Die Stadt hat der Bezirksregierung ihre Einsprüche zum geplanten Ausbau des Tausendfüßlers mitgeteilt.

 Der Ausbau des Tausendfüßlers soll ab 2025 erfolgen. Die Pläne der Autobahn GmbH sind umstritten.

Der Ausbau des Tausendfüßlers soll ab 2025 erfolgen. Die Pläne der Autobahn GmbH sind umstritten.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Stadt bleibt bei ihrer Haltung, den Ausbau des Tausendfüßlers auf einen zusätzlichen Seitenstreifen zu begrenzen. Auf dem Abschnitt der A 565 zwischen dem Kreuz Bonn-Nord und der Anschlussstelle Endenich sollen nach Ansicht der Stadt zwei Fahrspuren plus ein Seitenstreifen je Fahrtrichtung entstehen (also insgesamt sechs Spuren). Hinzu soll ein parallel laufender Radweg kommen, wenn es nach der Stadtverwaltung geht, und eine Einstufung als Stadtautobahn mit einem Tempolimit auf 80 Stundenkilometer. So könnten die Lärmschutzwände niedriger als bisher geplant werden, um Auswirkungen auf Kaltluftschneisen zu verhindern.

Einwendungen waren bis 11. November möglich

Eine entsprechend formulierte Einwendung habe die Stadt an die Kölner Bezirksregierung versandt. Bis zum 11. November konnten Betroffene, auch die Kommune, Änderungswünsche an den Plänen der Autobahn GmbH mitteilen, die um ein weiteres Klimagutachten ergänzt wurden.

Der Bauherr plant den Ausbau nach dem vom Bundesparlament beschlossenen Bundesverkehrswegeplan auf drei Fahrspuren plus Seitenstreifen pro Richtung (insgesamt acht Spuren) nach mehreren Verschiebungen derzeit ab 2025. Bisher stehen auf dem maroden Tausendfüßler weitgehend insgesamt vier Fahrspuren ohne Seitenstreifen zur Verfügung. Die bisherigen Pläne sind durchaus umstritten. Eine Bürgerinitiative lehnt den Ausbau ab und fordert eine reine Sanierung der Autobahnbrücke.

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