Verkehr in Bonn Stadt stellt Parkkonzept für Poppelsdorf und die Weststadt vor
Bonn · Das Parkraumkonzept für die Weststadt und Poppelsdorf soll Form annehmen. So bittet die Stadt zu einer Beteiligungsveranstaltung am 6. März. Es geht etwa darum, was sich gegen blockierte Parkplätze unternehmen lässt.
Das Parkraumkonzept für die Weststadt und Poppelsdorf steht im Mittelpunkt einer Beteiligungsveranstaltung am Montag, 6. März, ab 18 Uhr im Ratssaal des Stadthauses. Im Anschluss können 14 Tage lang Anregungen über das städtische Beteiligungsportal www.bonn-macht-mit.de gegeben werden – bis 21. März.
Das Untersuchungsgebiet wird durch die Hein-Moeller-Straße, Jonas-Cahn-Straße und Endenicher Straße im Nordwesten, die Bahntrasse im Nordosten, die Poppelsdorfer Allee und den Botanischen Garten im Osten, die Kirschallee und die Trierer Straße im Süden sowie die Autobahn 565 und die Sebastianstraße im Westen abgegrenzt. „Es wird am stärksten durch den Campus Poppelsdorf der Universität Bonn geprägt“, so die Verwaltung.
Beschäftige blockieren Parkplätze
Daneben finden sich insbesondere im Poppelsdorfer Zentrum viele verschiedene Nutzungen, etwa Gastronomie und Einzelhandel sowie Wohnen. Die Untersuchungsergebnisse für das Parkraumkonzept zeigen, dass in den gründerzeitlich geprägten Bereichen kaum Stellplätze oder private Garagen vorhanden sind und insbesondere Beschäftigte der größeren Arbeitgeber in den Wohnquartieren Parkraum blockieren. „Als Ergebnis dieser Untersuchung wird daher eine vollständige Bewirtschaftung der vorhandenen, öffentlichen Stellplätze mit Bewohnerparkregelung empfohlen“, heißt es.
Die Beteiligungsveranstaltung geht auf einen Beschluss der Bezirksvertretung Bonn vom 31. Januar zurück. Das beauftragte Gutachterbüro wird die Untersuchungsergebnisse sowie die daraus resultierenden Empfehlungen vorstellen.
Zentrale Bestandteile der Strategie sind unter anderem: Vereinheitlichung der Parkregelungen, Sicherung des Bewohnerparkens durch die Einführung von Bewohnerparkregelungen mit der Anwendung des Mischprinzips, Verdrängung eines Großteils der Nutzergruppe der Beschäftigten auf private (in der Regel vorhandenen) Stellplatzanlagen, Wiedergewinnung von Verkehrsflächen für Fußgänger, Integration alternativer Mobilitätsangebote (Fahrradabstellanlagen, E-Ladestationen oder Carsharing) und Erhöhung der Verkehrssicherheit.
Am Ende wird es eine Vorlage für die Bezirksvertretung geben, die dann über die Umsetzung des Parkraumkonzeptes entscheidet.