100.000 Euro für neue Dienstwagen Stadt Bonn vergrößert ihren Fuhrpark

Bonn · Die Fahrzeugflotte der Stadt Bonn wächst auf 665 Fahrzeuge. Im Frühjahr sollen fünf weitere Autos für insgesamt rund 100.000 Euro kommen. Nur vier Prozent des Fuhrparks sind bislang Elektro-Autos, dieser Anteil soll jedoch steigen.

Der Dienstwagen des OB beim Aufladen in der Stadthausgarage.

Der Dienstwagen des OB beim Aufladen in der Stadthausgarage.

Foto: Andreas Baumann

Die Stadtverwaltung möchte ihren bereits recht großen Fuhrpark im Frühjahr um fünf weitere Fahrzeuge erweitern. In seiner Sitzung am 15. August soll der Vergabeausschuss eine Beschaffung von fünf Neufahrzeugen mit einem geschätzten Wert von 100.000 Euro billigen.

Zwei Fahrzeuge werden laut Beschlussvorlage benötigt, weil die gesamte EDV-Abteilung in den SWB-Neubau in der Karlstraße umzieht. Um von der Weststadt mit diversen Gerätschaften die städtischen Dienststellen zu erreichen, seien die Autos unverzichtbar. Schließlich könnten die Mitarbeiter nicht mehr auf die Pool-Fahrzeuge im Stadthaus zugreifen. Eine Ladesäule der SWB soll Elektroautos das Laden ermöglichen.

Auch die Fachdienste für Familien- und Erziehungshilfe in Bad Godesberg sind umgezogen – aus dem Rathaus in die Zeppelinstraße in Pennenfeld. Die neuen Büros liegen rund 1,2 Kilometer entfernt. Damit sei den Mitarbeitern eine Nutzung der beiden Dienstfahrzeuge im Rathaus nicht mehr möglich, ist das Jugendamt nach eigener Prüfung überzeugt. Denn die Familienhelfer müssten Familien oft kurzfristig aufsuchen. Da seien Fußwege unvertretbar weit und eine adäquate Busanbindung nicht gegeben. Das Fahrzeug wird einen herkömmlichem Verbrennungsmotor haben.

Umzug der Familienhilfe und Schulpsychologie in Tannenbusch

Auch die Familienhilfe und Schulpsychologie in Tannenbusch zieht um – in die Oppelner Straße. Von dort aus sei die Nutzung des ÖPNV für die Termine im Stadtteilbereich ebenfalls „nicht vertretbar“, da dieser Umsteigezeiten oder weite Fußwege entgegenstünden. Ob ein Elektro-Fahrzeug am Standort geladen werden könne, sei noch unklar. Ein weiteres E-Fahrzeug benötigen laut Stadt die Mitarbeiter im Haus der Natur in der Waldau für ihre Termine in der Stadt. Diese seien nicht mit dem dienstlichen Pedelec zu erreichen.

Insgesamt nutzt die Stadt laut Presseamt rund 660 Fahrzeuge. Das Gros davon sind 172 Lastwagen sowie 171 Feuerwehrfahrzeuge, Bagger und fahrbare Maschinen. Die eigentliche Verwaltung nutzt 121 Pkw zum Großteil in Pools. Der Anteil von Elektrofahrzeugen in der städtischen Flotte ist noch gering. Er liegt rechnerisch unter vier Prozent.

Stetiger Ausbau des E-Auto-Fuhrparks

Lediglich 15 Pkw und ein Dutzend Transporter fahren vollelektrisch. Oberbürgermeister Ashok Sridharan ist mit einem PS-starken Audi e-tron unterwegs. Der Bestand von E-Autos soll „sukzessive ausgebaut werden“, so Kristina Buchmiller aus dem Presseamt. Dafür kann die Stadt in vielen Fällen auf ein Programm der Landesregierung zurückgreifen, die solche Fahrzeuge für Kommunen mit bis zu 40 Prozent bezuschusst.

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