Stadt kann Vorwürfe nicht "verifizieren"

Wie geht es weiter mit Friedhelm Naujoks, dem ehemaligen Chef des Städtischen Gebäudemanagements (SGB)? Das fragen sich zurzeit viele im Rathaus. Der seit April 2010 von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch im Zuge des WCCB-Skandals entmachtete SGB-Manager, gegen den die Staatsanwaltschaft wegen schweren Betrugsverdachts ermittelt, soll eigentlich Ende des Jahres gehen.

 Wie geht es weiter mit Friedhelm Naujoks?

Wie geht es weiter mit Friedhelm Naujoks?

Foto: Volker Lannert

Bonn. Wie geht es weiter mit Friedhelm Naujoks, dem ehemaligen Chef des Städtischen Gebäudemanagements (SGB)? Das fragen sich zurzeit viele im Rathaus. Der seit April 2010 von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch im Zuge des WCCB-Skandals entmachtete SGB-Manager, gegen den die Staatsanwaltschaft wegen schweren Betrugsverdachts ermittelt, soll eigentlich Ende des Jahres gehen.

Einen entsprechenden Auflösungsvertrag mit Naujoks hatte der Rat zuletzt abgelehnt. Stein des Anstoßes war unter anderem die Abfindung von rund 400 000 Euro für Naujoks, der mit einem Jahressalär von 175 000 Euro zu den bestbezahlten städtischen Mitarbeitern zählt. Nachdem jüngst neue Vorwürfe gegen Naujoks seitens eines ehemaligen Gebäudereinigungsunternehmers erhoben worden sind ( der GA berichtete), erwartet die schwarz-grüne Ratsmehrheit nun von Nimptsch, "dass die Verwaltung zügig eine belastbare Bewertung zu diesen Vorwürfen vorlegt".

Es werde erwartet, dass die Verwaltung dazu Stellung nimmt, ohne Fristen zu versäumen, etwa hinsichtlich der Option einer fristlosen Kündigung. Für die Stadt erklärte am Montag Pressesprecherin Monika Hörig: "Wir haben versucht, mit dem Unternehmer zu sprechen. Bisher hat er nicht reagiert, so dass wir diese Vorwürfe nicht verifizieren können." Die Verwaltung bearbeite derzeit die Prüfaufträge des Rates zum Auflösungsvertrag, der in der Sitzung am 24. November erneut vorgelegt werden solle.

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