Flüchtlinge Stadt wandelt weitere Sporthallen in Notunterkünfte um

Bonn · Für die Bonner Sportvereine und den Schulsport wird es eng: Oberbürgermeister Ashok Sridharan (CDU) hat eine neue Liste mit Turnhallen präsentiert, die nach Karneval nach und nach mit Flüchtlingen belegt werden sollen. Bis zum Juni werden demnach 21 Hallen von insgesamt 100 nicht mehr für den Sport zur Verfügung stehen.

 Die ehemalige, streng bewachte, Diplomatenschule am Gudenauer Weg wird u.U. ein Studentenwohnheim.

Die ehemalige, streng bewachte, Diplomatenschule am Gudenauer Weg wird u.U. ein Studentenwohnheim.

Foto: Volker Lannert

Danach sollen zunächst die Wasserlandhalle in Kessenich und die Sporthalle der Integrierten Gesamtschule in Beuel ab Aschermittwoch für den Sportbetrieb nicht mehr zur Verfügung stehen. Der Stadtsportbund ist über die Entscheidung in Kenntnis gesetzt worden. Er hat für den Abend eine außerordentliche Sitzung anberaumt.

Hält der Flüchtlingsstrom weiter an, sollen anschließend auch die Schmitthalle in Duisdorf, die Josef-Strunck-Halle in Endenich, die Schmitthalle in Duisdorf, die Turnhallen der Gesamtschule Bad Godesberg und des Ossietzky-Gymnasiums in Röttgen sowie an der Ringstraße in Beuel und der Münsterschule in Notunterkünfte umgewandelt werden. Die Stadt geht davon aus, insgesamt 21 größere Sport- und Mehrzweckhallen bis Juni in Beschlag nehmen zu müssen, um die bis dahin erwarteten 2700 Flüchtlinge unterbringen zu können. Am Ende dieser Liste steht die Hardtberghalle. Je nach Fertigstellung von Flüchtlingsunterkünften in festen Gebäuden, kann sich die Turnhallenbelegung weiter nach hinten verschieben, erklärte der OB. Die Stadt geht unter anderem davon aus, dass sie ab Mai die ehemalige Diplomatenschule in Ippendorf zur Flüchtlingsunterbringung nutzen kann. Dort ist Platz für rund 400 Personen.

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