Bearbeitung der Steuererklärungen So schnell arbeiten die Finanzämter in Bonn und der Region

Bonn/Region · Arbeitnehmer, die eine Steuererklärung abgeben, können sich meist über eine stattliche Steuererstattung freuen. Im Vergleich zu anderen Städten arbeiten die Finanzämter in der Region dabei ziemlich flott, wie eine Auswertung ergibt.

 Wer in Bonn und der Region eine Steuererklärung einreicht, kann mit einer zügigen Bearbeitung rechnen.

Wer in Bonn und der Region eine Steuererklärung einreicht, kann mit einer zügigen Bearbeitung rechnen.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Wer in Bonn und der Region lebt, kann mit einer zügigen Bearbeitung der Steuererklärung rechnen. Im Schnitt benötigten Deutschlands Finanzämter im Jahr 2022 rund 54 Tage zur Bearbeitung einer Steuererklärung. Die Behörden in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis arbeiten im Vergleich durchschnittlich deutlich schneller, wie aus einer Auswertung des Steuererklärungsportals Lohnsteuer-kompakt.de hervorgeht. So brauchte das Finanzamt Bonn-Außenstadt im vergangenen Jahr durchschnittlich 42,8 Tage für die Bearbeitung, bei der Behörde Bonn-Innenstadt waren es 48,3 Tage. In der Auflistung des Steuerportals verschlechterten sich die meisten Ämter in der Region im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht, platzierten sich um bundesweiten Ranking mit knapp 480 Finanzämtern aber durchweg im oberen Viertel.

Mit 44,4 Tagen in Sankt Augustin und 46,6 Tagen in Siegburg weisen die Behörden im Rhein-Sieg-Kreis ebenfalls überdurchschnittliche Bearbeitungszeiten auf. Das Finanzamt in Bad Neuenahr-Ahrweiler brachte es auf 45,7 Tage. Bei den sieben Finanzbehörden in Köln lag die Bearbeitungsdauer zwischen 40 und 56 Tagen - je nach Lage. Deutlich langsamer ging es bei den Schlusslichtern der Auswertung zu. So brauchte das Finanzamt Potsdam mit mehr als 105 Tagen im Schnitt mehr als doppelt so lange für eine Steuererklärung als die Ämter rund um Bonn.

Berlin ist Spitzenreiter, Bremen belegt letzten Platz

Im Vergleich der Bundesländer arbeiteten wie im Jahr zuvor die Finanzämter in Berlin am schnellsten. Hier lag die durchschnittliche Bearbeitungsdauer bei 45,8 Tagen. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Hamburg (46,7 Tage) und Nordrhein-Westfalen (47,5 Tage).

Beim Schlusslicht Bremen benötigten die Finanzämter fast doppelt so lange (82,1 Tage) für die Bearbeitung einer Steuererklärung wie in Berlin. Nur etwas zügiger ging es laut der Erhebung in Brandenburg, Platz 15 mit 72,8 Tagen, und Baden-Württemberg, Platz 14 mit 60,5 Tagen.

2022 warteten Steuerpflichtige länger als im Jahr zuvor

Insgesamt ist die Bearbeitungsdauer der Steuererklärungen bei den Finanzämtern im Schnitt gestiegen. 2021 lag die durchschnittliche Bearbeitungszeit noch bei 49 Tagen.

Bei der Erhebung wurden dem Steuererklärungsportal zufolge die Bearbeitungszeiten von rund 400.000 über die Seite erstellten Steuererklärungen erfasst. Berücksichtigt wurden 479 Finanzämter, bei denen mindestens 50 Steuererklärungen eingereicht wurden. (Mit Material der dpa)

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